Eine kleine Geschichte vom 23.05.2002 Als Mäusi bei uns einzog, war es selbstverständlich, dass sich das Haus innerhalb kürzester Zeit mit neuem Katzenspielzeug füllte: Bälle,Fellmäuse, Stricke, Nüsse - alles, was das Katzenherz begehrt, lag in Hülle und Fülle herum und bescherte mir und meinem Gatten so manchen Stolperschritt. Aber das alles war innerhalb kürzester Frist "bespielt" und dann nur noch gelegentlich interessant. Zum Dauerbrenner hingegen hat sich ein kleiner, 10cm großer Teddy entwickelt, der seit den letzten 4 Jahren sein Dasein auf unserer Küchen-Eckbank sitzend fristete.
Zunächst bemerkte ich nur, dass Teddy irgendwie immer von seinem Podest herunter auf die Bank fiel und setzte ihn also immer brav zurück. Dann eines Tages war er weg und wurde zwei Tage lang nicht gesehen. Irgendwann hörte ich dann so eigenartig gurrende und gluckernde Katzentöne und als ich denen nachging, entdeckte ich Mäusi mit dem Teddy im Maul, die ihn vorsichtig im ganzen Haus herumtrug und ihm dabei offensichtlich erzählte, wo denn was im Haus zu finden sei.
Seitdem ist Teddy ihr Lieblings-Spielzeug und hat auch inzwischen einen Namen. Da ich mich ja vehement dagegen gewehrt hatte, dass mein Gatte Mäusi in "Frau Makielski" umbenennt, haben wir Teddy eben "Herr Makielski" getauft.
Und Herrn Makielski geht es wirklich super bei Mäusi. Wenn er müde ist, legt sie ihn schlafen - natürlich in unser Bett. Wenn er Hunger hat, füttert Mäusi ihn auch, denn vorgestern habe ich ihn aus der Trockenfutter-Schüssel gefischt.
Und sogar Hygiene wird ihm von seiner Katzenmama beigebracht, denn ab und zu finde ich Herrn Makielski auch neben dem Katzenklo. Keine Frage - Herrn Makielski's Leben hat sich mit Mäusis Einzug entscheidend geändert, kommt er inzwischen doch wirklich viel 'rum. Und da sage noch mal einer, dass Katzen keine vorbildlichen Puppenmuttis sein können.
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