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Die Wand, Marlen Haushofer

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Die Wand, Marlen Haushofer

Beitragvon Lyra » 7. August 2007, 07:53

Auf den ersten Seiten habe ich mich gelangweilt, danach hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Es gibt keine Antwort, kein (geschriebenes) Ende - viel Platz für die Fantasie. Beim Lesen kamen mir immer wieder viele Fragen in den Sinn, oft habe ich Buch weggelegt und erstmal nachgedacht. Ein bewegendes, interessantes Buch, trotzdem leicht zu lesen, da man nicht viele Menschen etc. im Kopf behalten muss.

Hier die Kurzbeschreibung aus Amazon: (Ich fand das Buch aber nicht eintönig 8o )

Kurzbeschreibung
Eine unsichtbare, undurchdringliche Wand, jenseits derer Totenstille herrscht, schiebt sich auf einmal zwischen das Tal, in dem die Ich-Erzählerin lebt, und die Außenwelt . . .
Ein unnachahmliches Gleichnis für das unüberwindliche Einsamsein.

carpe.com
Eine Frau ist auf sich gestellt und muß sich behaupten. Dieses zentrale Thema bei Marlen Haushofer -- wie man sich denken kann, auch in ihrem eigenen Leben -- wird in Die Wand zum Extrem getrieben. Damit ist eine vielversprechende Situation vorgegeben.

Der weibliche Robinson bleibt ohne Namen. "Es fällt mir auf, daß ich meinen Namen nicht niedergeschrieben habe. Ich hatte ihn schon fast vergessen, und dabei soll es auch bleiben." Sie haust mit wenigen Tieren über zwei Jahre in den österreichischen Bergen und erkennt in dieser Zeit, "Ich wurde gezwungen, ein ganz neues Leben zu beginnen, aber was mich wirklich berührt, ist immer noch das gleiche wie früher: Geburt, Tod, die Jahreszeiten, Wachstum und Verfall." (Damit sind die einzigen Abwechslungen beschrieben. Die einzelnen Abschnitte sind gut geschrieben und für sich wunderbar zu lesen, aber da der Roman über eine sehr lange Distanz geht, wirkt er eintönig.
Lyra
 

Re: Die Wand, Marlen Haushofer

Beitragvon Camille » 7. August 2007, 07:54

Ich habe das Buch vor langer Zeit gelesen, aber es ist immer präsent.
Mich hat selten ein Buch so lange verfolgt und mir auch so lange so unangenehme Gefühle beschert, richtiggehend runtergezogen, aber trotzdem war ich fasziniert. Dass Marlen Haushofer später Selbstmord begangen hat, passt fast schon ins Bild, so makaber das auch klingen mag.
Camille
 

Re: Die Wand, Marlen Haushofer

Beitragvon Jutzerl » 7. August 2007, 07:54

Ich hab's gelesen, weil Elke Heidenreich es so sehr angepriesen hat, dass ich neugierig wurde.
Die Geschichte ist schon irre, ich fand's im Großen und Ganzen toll und es regt zum Nachdenken an.
Jutzerl
 

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