Gestern Abend gegen 21 Uhr verließ Xaver das Haus und kehrte nicht zurück. Weder die mitternächtliche noch die frühmorgendliche Suche konnten ihn aufspüren. Es gibt ja diese Geschichten von Katzen, die so sozial sind, dass sie sich von ihrer Familie entfernen, um zu sterben. Die Tierärztin sagte gerade, dass auch sehr klapprige und kranke Katzen zum Ende hin nochmal richtig Kraft aufwenden, um möglichst weit weg zu gehen. Somit wäre verständlich, warum die nahe Umkreissuche erfolglos war.
Wir sind am Boden zerstört. Immer, wenn ich solche Geschichten gelesen habe, habe ich aus ganzem Herzen gehofft, dass uns so etwas nie passiert. Und nun.
Mein armer kleiner Xavi. Ich hoffe, du bist friedlich eingeschlafen und lässt dich doch noch finden. Wir haben dich sehr geliebt.
