Kommissar Yngvar Stubø hat alle Hände voll zu tun: Er ist im Vaterschaftsurlaub und muss sich um seine Frau Inger Johanne, seine Stieftochter und das Neugeborene kümmern. Die Familie ist ihm deshalb auch wichtiger, als ihn der Hilferuf aus seiner Dienststelle erreicht. Ein grausamer Ritualmord macht Stubøs Hilfe erforderlich:
Das erste Opfer, die populäre Talkmasterin Fiona Helle, verblutet mit abgetrennter, gespaltener Zunge. Die Botschaft könnte nicht deutlicher sein: Fiona Helle war eine Lügnerin. Stubø aber entscheidet, dass seine kleine Tochter dringender ist als ein neuer Mordfall. Doch dann gibt es ein zweites Opfer. Diesmal ist es Vibeke Heinerback. Als Führerin einer rechtspopulistischen Partei feierte sie einen Erfolg nach dem anderen. Jetzt hängt Vibeke Heinerback gekreuzigt an ihrer Schlafzimmerwand, zwischen ihren Beinen eine Ausgabe des Korans.
Fieberhaft beginnt Kommissar Yngvar Stubø zu ermitteln: Aber fahndet er nach einem biblischen Rächer? Oder hat er es mit einem Nachahmungstäter zu tun, wie Inger Johanne glaubt. Sie fühlt sich an einen alten Fall erinnert - damals waren es fünf Morde ...
Meine Meinung zum Buch:
Vielleicht hätte ich besser zuerst das erste Buch um das Ermittler-Ehepaar Inger Johanne Vik und Ingvar Stubo lesen sollen, dann hätte ich vielleicht viele Schilderungen aus dem Privatleben der beiden in diesem Buch besser verstanden. Aber selbst wenn das so gewesen wäre - ich fand diesen Krimi nicht besonders spannend. Gut, die drei ziemlich abstrus ausgeführten Mordfälle bieten zu Anfang einiges an Spannung und man ist neugierig. Aber dann plätschert die Handlung irgendwie nur so dahin, permanent durchzogen von den sehr privaten, für meinen Geschmack auch düsteren Befindlichkeiten der Hauptpersonen. Zu wenig Action, zu wenig Spannungslevel. Vielleicht habe ich mich deshalb volle 4 Wochen durch das Buch gequält.
Wer sich mit den im Netz vorhandenen Rezensionen beschäftigt, wird feststellen, dass dieses Buch offenbar polarisiert - entweder wird es hochbejubelt oder verrissen. Nun, ich gehöre zur zweiten Kategorie der Rezensenten
