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von nele » 15. Februar 2016, 17:25
Kann ich mal Eure Gedanken zum Folgenden haben, bitte?
Stellt Euch vor, Ihr wohnt im Erdgeschoss eines 3-Familienhauses, das Euch gehört. Die beiden Wohnungen im 1. und 2. Stock sind vermietet. Ihr habt eine Katze, Freigängerin, aber keine Katzenklappe. Ihr betont mehrfach gegenüber Euren Mietern, dass das Eure Katze ist, die u.a. von niemandem außer Euch selbst gefüttert werden darf (was von den Mietern völlig akzeptiert wird, weil richtig).
Würdet Ihr Euch Gedanken machen, wo Eure Katze die Nächte bei schlechtem Wetter bzw. eisiger Kälte verbringt? Würdet Ihr Eure Katze den ganzen Tag während Eurer Abwesenheit im Treppenhaus lassen, ohne Futter, ohne Wasser, ohne Katzentoilette, u.U. an einem Sonntag, an dem nicht sichergestellt ist, dass die Mieter evtl. die Katzerauslassen, wenn sie selbst das Haus verlassen?
Diese Gedanken kamen mir, als ich am Samstag kurzzeitig dachte, unsere Besuchskatze könne wegen der gefällten Bäume und Sträucher nicht mehr zu uns rauf auf den Balkon. Bei uns macht sie nämlich nachts Terz, wenn sie wegen der Kälte oder Regen nicht mehr draußen sein will/kann. Wir schlafen immer mit zumindest gekippten Fenstern und hören mitten in der Nacht ihr klägliches Miauen; unsere Vermieter haben Fenster zu und Rollläden runter, die kriegen nichts mit ...
Auf der einen Seite würde ich als Katzenbesitzerin es mir verbieten, dass meine Katze "in fremden Betten" schläft und manchmal ganze Tage auf dem Mieter-Sofa pennt. Aber ich kann einfach nicht wegsehen/weghören, wenn die Miez nachts rein will und keine andere Möglichkeit als uns hat ... aber meiner Vermieterin gegenüber fühle ich mich schlecht. Reden hat bisher nicht geholfen ... und ja, ich genieße es, dass Miez so oft bei uns ist ... ach, ich weiß auch nicht ...
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von Dido » 15. Februar 2016, 17:50
unverantwortlich!!!
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von Venus » 15. Februar 2016, 18:10
Bei einer Bekannten von mir schläft oft eine Besuchskatze, die ein Haus weiter wohnt. Es gefällt ihr bei meiner Bekannten wohl besser, obwohl sie da auch nicht gefüttert wird. Da hat sie je nach Bedürfnis Ruhe oder Streicheleinheiten. Hat sie draußen irgendwo die Möglichkeit, in eine gepolsterte Kiste etc. vor Kälte und Regen zu flüchten? Lass sie rein und irgendwo pennen, genieße es, ohne sie zu füttern. Katzen sind am liebsten da, wo sie sich wohlfühlen. Da kannst du stolz drauf sein.
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von der gatte » 15. Februar 2016, 18:47
Na, ich denke mal, meine Anwort kennst du schon. Wenn ich eine Katze habe, die ich rauslasse, dann habe ich entweder eine Katzenklappe, damit diese zu jeder Zeit auch wieder herein kann und wenn nicht, sorge ich dafür dass diese Katze wieder zu mir kann, wann sie es denn möchte! Es ist bei unserer einzigen "Draußenkatze" früher ja öfter mal vorgekommen, dass die kleine Dame zur Schlafengehenszeit noch nicht wieder da war. Tja, haben wir halt beide oder auch mal allein gewartet bis sie irgendwann mal wieder auftauchte. Bei euch scheint es ja so zu sein, dass die Katz zu bestimmten Zeiten nur bei euch Einlass findet weil ihre Dosis nicht da sind bzw. nicht für Einlass sorgen. Ich hätte da keine Skrupel die Maus bei mir übernachten zu lassen.
Und, wie Venus schon schreibt, Katzen gehen dahin, wo sie sich wohl fühlen!! Wenn ich nicht dafür sorge, dass sie sich bei mir wohlfühlt, muss ich akzeptieren, dass sie woanders leben mag.
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von tamara » 15. Februar 2016, 19:27
Dass sich die Katze bei euch wohler fühlt als bei ihren Besitzern ist offensichtlich. Was ich nicht verstehe ist, wieso man mit denen nicht reden kann, zur Not eben Klartext, auch wenn es die Eigentümer sind und ihr die Mieter. Sie haben sich gescheit um ihr Tier zu kümmern. Es kann nicht sein, dass die Katze am Wochenende durchs Treppenhaus geistert und weder zu ihrer Toilette kann noch zu Trink- und Fressnapf. Wenn die so wenig Interesse an ihrem Tier haben, dann haben sie vermutlich kein Problem wenn diese bei euch einzieht. Das solltest du klären.
Grüsse von Tamara
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von nele » 16. Februar 2016, 09:43
Danke, Ihr nehmt mir ein bisschen meine Skrupel!
Tamara, Reden ist schwierig, zumindest zu dem Thema mit unserer Vermieterin. Sie weiß, dass die Miez ab und an bei uns oben ist. Man sieht die Katze auch öfter auf unserem Balkon sitzen; und wenn im Sommer Fenster und Türen offen sind, ist es ja schon fast "selbstverständlich" :-) Dass die Katze bei uns übernachtet, weiß sie nicht, vielleicht ahnt sie es.
Ich hatte meine Vermieterin mal auf eine Katzenklappe angesprochen, als die Katze sehr oft im Treppenhaus war - und mangels Katzentoilette immer unsere Fußmatte als Ersatz benutzt hatte. Nein, eine Katzenklappe wolle sie nicht, sie würde in Zukunft besser aufpassen ... jaja ... und nachts findet sie "bei Nachbarn im Schuppen ja einen Unterschlupf" ... Die Frau ist so beratungsresistent ...
Nun gut, kümmere ich mich eben weiterhin um die Fellnase. Ist ja nicht so, dass ich was dagegen hätte ...
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von Katzenmama » 17. Februar 2016, 11:33
Ich bin voll und ganz bei den anderen. ggf würde ich eine Katzentoilette und einen Wassernapf in den Hausflur stellen, damit die Katze wenigstens was zu Trinken und ein Klo hat. Vielleicht magst du ja auch zusätzlich einen Schlafplatz auf eurem Balkon einrichten, falls ihr nicht da seid, um Miez ins Warme zu lassen 
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von nele » 17. Februar 2016, 11:46
Die neuste Entwicklung: Mein Mann konnte gestern beobachten, wie die Katze heraufklettert. Jetzt hat er als Kletterhilfe an strategischer Stelle ein kleines Brett angebracht und das oben mit Blech abgedeckte, 10 cm breite Balkongeländer mit einem Stück Fußmatte ausgelegt, damit Miez sich dort besser festkrallen kann. Ich hab so lachen müssen: Miez hat die Arbeiten ganz genau beobachtet. Mein Mann, der ja Multitasking-fähig ist, hat während der Arbeiten ein Leberwurstbrot gegessen, abgebissen, Brot auf dem Geländer abgelegt ... nun ja, irgendwann war halt keine Leberwurst mehr auf dem Brot 
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von der gatte » 17. Februar 2016, 13:06
Wenn sie sich die Mühe macht zu euch zu klettern steht doch eindeutig fest wo sie eigentlich wohnen möchte Na ja, Leberwurst ist natürlich auch ein Angebot.
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