Nöhrmann bessert sich

[robbie_karotte]

Daumen und Pfoten sind gedrückt.

[She65]

Danke an die Daumen- und Pfotendrücker, an die Katzenflüsterer und die, die sich auf anderem Wege zum Herzen gemeldet haben. Es hat geholfen, wenn der Weg bis dahin auch sehr steinig war.

Als wir heute morgen Jus vorfanden, war er nicht wirklich mehr vorhanden. Er hatte Fieber, lag nur noch, wimmerte vor Schmerzen, die Augen waren nicht klar. Es ist für mich ein Unterfangen, unter diesen Umständen arbeiten zu gehen, da gibt es kein Vertun.

Arbeitstag absolviert, eher gegangen, um den Termin mit Beruhigen, Kennel-Vorbereitung und Fahrtzeit wahrnehmen zu können. So kamen wir an, mein Jus und ich (der Gatte durfte zuhause die Gedanken schicken), mussten den Vorpatienten erleben, die ein furchtbares Geschrei veranstaltete und dann auch noch im Behandlungszimmer ausbüchste. Während der Zeit hatte ich die Hand in den Kennel gelegt, Jus war ruhig, atmete ruhig und sah mich nur an - dieser Blick hat mir gereicht um zu wissen, dass alles gut wird.

Wir waren dran, Jus war wie immer sehr kooperativ. Überall, wo sich nur Wunden hätten befinden können, wurde das Fell rasiert, alles abgefühlt, die rechte Pfote kam auch dran. Die Wunde dort hat sich von oben nach unten arg entzündet, ein Abzess, wie wir ihn schon öfter bei Justin hatten, also Borke ab, Wundkanal gespült, Salbe drauf, ein Antibiotikum gab es auch. Es war dringend nötig gewesen, denn eine Sepsis ist nicht zu vernachlässigen. Die Frage nach dem Schmerzmittel kam auf, wir kamen überein, dass es nötig ist. Mein Gatte und ich hatten zuhause noch lebhafte Diskussionen, denn er hätte sich nicht dafür ausgesprochen.

Zuhause angekommen gab es Nassfutter für Jus, die anderen hatten schon bekommen. Dann gab es nur noch den Busch draußen, denn es ging besser, die Schmerzen waren fort, der Lieblingsbusch rief. Kurze Zeit später kam der kleine Mann wieder ins Haus, damit die normalerweise folgende Zeremonie nicht ausbleibt, gab es ganz viele kleine und vor allem feuchte Katerküsse. Gott, wie gut die tun...

Fazit: Es ist mehr als trügerisch gewesen zu denken, dass Justin sich hinsichtlich seines Revierdenkens ändert. Mich hat es gelehrt, ihn so anzunehmen wie er ist: ein kleiner Held, der durchaus seine Grenzen kennt und im Falle des Falles mithilft, wenn es auch für ihn bitter ist. So soll es bleiben, wenn es auch jedes Mal wehtut nur beim Miterleben.

Und noch eines: wir haben eine Freundin als TÄ an der Seite, die es nicht verrückt findet, wenn wir auf unsere Weise berichten. Unser Jus ist einfach nur großartig, so, wie sich Liebe eben anfühlt. Doch wir haben Menschen hier (nämlich hier) an der Seite, deren Begleitung man fühlen kann, ohne Worte, einfach nur durch die Energie, die zu uns geflossen ist heute.

Dafür, dass es heute morgen so düster aussah und heute Abend viel heller ist, danken wir Euch, mein Mann, die Tiere hier, vor allem aber auch der Nöhrmann. *drückt*

[SophieS]

Ich denk weiterhin an euch, auch wenn ich nicht ausgiebig schreib. Momentan tun sich die Worte schwer vom Kopf über die Finger in die Tasten zu kommen.
Hoffentlich braucht er bald keine Schmerzmittel mehr der arme Kerl.

[Topolina]

ich schicke gute Gedanken und denke an ihn

[rlm]

OK, passt!

[Alpha1]

Oh she, ich Les es erst jetzt. Gute Besserung weiterhin!



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[Dido]

wie gut das jetzt alles besser wird!!

[rlm]

??? Wo stehen wir heute?

[She65]

Wir stehen nicht, wir liegen.



Zwar ist die Bildqualität sehr bescheiden, dafür geht es dem kleinen Gaunervater umso weniger bescheiden, sondern wieder sehr gut. Die Pfote ist deutlich abgeschwollen, fast würde ich sie als normal bezeichnen. Jus bekommt noch Salbe jeden Tag, Globulis mehrmals täglich, ganz viele Streicheleinheiten, so dass morgen ein erneuter Besuch in der Tierklinik nicht nötig sein wird.

Es hat mich jedenfalls deutlich gelehrt, zukünftige Bissverletzungen in jedem Fall mit unserer Tierärztin zu besprechen und nicht darauf zu vertrauen, was sichtbar ist und der kleine Mann mir sagte: alles gut. Das war es nämlich ganz und gar nicht.

Danke fürs Nachfragen, für die Gedanken, auch, wenn sie nicht in schriftlicher Weise erfolgen. Niemand als ich weiß besser, dass Worte nicht immer vorhanden sind. Es ist alles hier angekommen, ein Grund, warum es so rasant bergauf ging. *herzt*

[rlm]

OK