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von Jutzerl » 12. Juni 2012, 14:54
Mein Kater kam ja heute Morgen völlig verdreckt rein, hatte sich in irgendeiner Lehmkuhle gesuhlt oder was auch immer, sich-im-Dreck-wälzen ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, sich-Putzen kommt gleich danach. Ich weiß zwar noch nicht wie er aussieht, wenn ich nachher nach Hause komme, aber habt ihr eure Katzen schon mal gewaschen, ist das notwendig, wenn die so richtig dreckig sind? Vielleicht reicht bei ihm ja schon, wenn ich ihn mit einem nassen Waschlappen "abwische" 
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Jutzerl
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von Dido » 12. Juni 2012, 15:04
ja hab ich als mein Kasimir mal in einen Misthaufen gefallen war...
Frag nicht wie ICH anschließend aussah....
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von SophieS » 12. Juni 2012, 15:12
Wir haben den Schwarzweißen schon einige Mal in die Badewanne stecken müssen, weil er auf dem Weg vom Tierarzt zurück Durchfall hatte ... Nicht schön. Wenn irgendwie vermeidbar, würde ich es lassen. Guck doch mal, was du mit einem Lappen wegbekommst. Falls es absolut nicht geht: Schnappen, gut festhalten, Wasser drüber, duschen. Alles so schnell und aufregungslos wie möglich. Dann gut trocken rubbeln und meckern lassen ...  Ich bin immer für eher rabiate kurze Qualen als langes rumwerken. Viel Erfolg.
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von robbie_karotte » 12. Juni 2012, 16:59
Ich würde nur dann waschen, wenn er echt in der Scheisse gelegen hat. Ansonsten maximal feuchter Lappen. Meist reagieren Katzen sehr ungehalten auf Wassereinsatz.
Ich nehme auch das Krokodil und tausche es dann gegen einen Panther um!
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von Jutzerl » 12. Juni 2012, 18:32
Sein Fell ist noch ein wenig stumpf, aber die "Dreckklumpen", die er noch im Fell hatte, hab ich ihm mit der Hand entfernt. Jetzt schläft er tief und fest. ![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)
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von SophieS » 12. Juni 2012, 19:02
Hat er ja nochmal Glück gehabt 
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von Jutzerl » 12. Juni 2012, 19:05
... und ich auch. Er hätte sich sicherlich "etwas" gewehrt. 
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von Venus » 12. Juni 2012, 20:22
Es ist schon Jahre her, aber unseren roten Charlie (ein total lieber Persermischling) mussten wir auch mal in die Wanne stecken: er war wohl irgendwie in die Gülle gefallen auf dem Bauernhof gegenüber. Kam morgens nach Hause, klatschnaß und verklebt. Und stank wie ein ganzer Schweinestall....!! Er stand da, alle vier Beinchen stocksteif von sich gestreckt und jaulte, offenbar ekelte er sich vor sich selber und konnte sich selber nicht mehr riechen und bat förmlich nach einem Bad, heißem Wasser, Shampoo und einem Handtuch. Er hat sich auch nicht groß gewehrt, zwar laut geheult, aber ansonsten ganz brav und einsichtig. Zweimal mussten wir ihn einseifen und ausbrausen, bis der schlimmste Gestank weg war. Dann haben wir ihn liebevoll mit Handtüchern abgetrocknet, fönen war weniger toll, fand er. Auf der Heizung am Fenster ist er dann mit der Restfeuchte selber klar gekommen. Danach hat er einen großen Umweg um den Bauernhof gemacht.
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von Walpurga » 12. Juni 2012, 22:00
Oweia. Wir haben Nero einmal gewaschen, da war er auf einem Baum, von dem wir ihn mitten in der Nacht - von Nachbars Grundstück - mit unserer Leiter runtergeholt haben. Er war voller Harz (meine gute Leinenhose auch - weg in den Müll) und jetzt weiß ich auch, dass Harz mit Wasser nicht wirklich weg geht.  Den Rest Harz haben wir rausgeschnitten aus dem Fell. Und einmal ist er in Nachbars Teich gefallen und kam pitschepatschenass nach Hause. Da haben wir ihn nicht gewaschen, nur getrocknet. 
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von aida1903 » 13. Juni 2012, 07:33
Wie badet man eine Katze? 1. Sei dir dessen bewußt, daß die Katze schneller ist und sich nicht um Menschenleben schert, du aber stärker bist. Nutze diesen Vorteil wenn du das Schlachtfeld wählst. Versuche nicht, sie in offenem Gelände zu baden, wo sie dich dazu bringen kann, sie zu jagen. Wähle ein sehr kleines Badezimmer. Wenn dein Badezimmer größer als 2 m² ist, steige in die Duschkabine und schließe die Türen hinter dir. Ein Duschvorhang reicht nicht. Eine wilde Katze kann dreilagigen Plastikvorhang schneller zerfetzen als ein Politiker seinen Standpunkt wechseln kann.
2. Sei dir dessen bewußt, daß eine Katze Krallen hat und nicht zögern wird, dir damit sämtliche Haut von deinem Körper zu schälen. Dein Vorteil ist hier, daß du klug bist und weißt, wie man sich Schutzkleidung anzieht. Wir empfehlen einen Overall aus Segeltuch, den man in die Arbeitsstiefel stopft, ein Paar Stahlmaschenhandschuhe, einen Armeehelm, eine Hockey-Gesichtsmaske und eine langärmelige Flak-Jacke.
3. Nutze das Überraschungsmoment. Hebe deine Katze ganz nebenbei hoch, wie um sie zu ihrer Futterschüssel zu tragen. (Katzen werden normalerweise deine seltsame Aufmachung nicht bemerken. Sie haben normalerweise wenig oder kein Interesse an Mode.)
4. Wenn du einmal im Badezimmer bist, ist Geschwindigkeit lebenswichtig. Mit einer einzigen fließenden Bewegung schließt du die Badezimmertür, steigst in die Duschkabine, schiebst die Glastür zu, tauchst die Katze in das Wasser und bespritzt sie mit Schampoo. Du hast gerade die wildesten 45 Sekunden deines Lebens begonnen.
5. Katzen haben keine Griffe. Wenn man noch berücksichtigt, daß sie jetzt ein seifiges Fell hat, wird klar, daß man nicht erwarten kann, sie länger als zwei oder drei Sekunden lang festhalten kann. Wenn du sie erwischt, vergiß nicht, ihr noch ein paar Spritzer Schampoo zu verpassen und sie wie verrückt abzuschrubben. Sie wird sich dann freikämfpen und ins Wasser fallen, wobei sie sich selbst abwäscht. (Der internationale Rekord steht bei drei Schaumgängen also erwarte nicht zu viel)
6. Als nächstes muß die Katze getrocknet werden. Anfänger glauben meist, daß das der komplizierteste Teil wird, da die Menschen zu diesem Zeitpunkt bereits fix und fertig sind und die Katze gerade erst angefangen hat. Tatsächlich ist das Trocknen der Katze einfach im Vergleich dazu, was du schon hinter dir hast. Das kommt daher, daß die Katze jetzt mehr oder weniger fest mit deinem rechten Schenkel verbunden ist.
7. Zieh einfach den Stöpsel mit dem Fuß aus der Wanne und warte. (Manchmal wird die Katze versuchen, sich oben an deinem Helm festzukrallen. Wenn das passiert, ist es das Beste, du schüttelst sie hinunter und ermutigst sie, das Bein stattdessen zu nehmen.) Nachdem das Wasser ausgeflossen ist, ist es recht einfach, hinunterzugreifen und die Katze zu trocknen.
Ein paar Tage danach wird sich die Katze genug entspannt haben, daß du sie von deinem Bein entfernen kannst. Sie wird dich normalerweise etwa drei wochen lang ignorieren und viel Zeit damit verbringen, mit dem Rücken zu dir zu sitzen. Du wirst versucht sein zu glauben, daß sie sauer ist. Das ist nicht notwendigerweise der Fall. Normalerweise ist sie einfach damit beschäftigt einen Weg durch deine Verteidigung zu finden und dich das nächste mal lebensgefährlich zu verletzen, wenn du sie baden willst. Zumindestens riecht sie jetzt viel besser.
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aida1903
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