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von Walpurga » 27. November 2010, 18:55
Unsere Kater sind ja Freigänger. Zu diesem Zweck haben wir eine Katzenklappe eingebaut. Wir hatten in all den Jahren noch nie Probleme mit Fremdkatzen. Es hat sich mal die eine oder andere auf unsere Terasse verirrt, aber durch verscheuchen oder wegtragen hat sich das immer schnell erledigt. Nun gibt es aber eine fette rote Katze, die uns wirklich zu schaffen macht. Unser Gustav ist schon "viel Katze", aber diese toppt seine Figur noch. Die ist auch total frech, kommt immer wieder, wir haben sie selbst schon mehrmals verscheucht, aber nun geht sie sogar durch die Katzenklappe rein, tagsüber, und legt sich drinnen hin. Unsere wehren sie nicht ab, sind im Gegenteil total verängstigt, trauen sich nicht die Treppe hoch, wahlweise runter, wenn sie nicht sicher sind, dass das fremde Tier wirklich nicht drinnen ist.
Wir sind ein bisschen verzweifelt. Unsere wehren sich nicht, haben aber Angst. Wenn die Katze einfach nur alles leerfressen würde (was sie tut), könnten wir ja noch damit leben. Aber dass sie unsere Schätze terrorisiert, können und wollen wir nicht akzeptieren.
Was können wir tun?
Zuletzt geändert von Walpurga am 6. Februar 2011, 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
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von SophieS » 27. November 2010, 19:17
Schwierig ... Wasserspritze den roten attackieren? Oder halt eine andere Katzenklappe die nur eure reinlässt (mit entsprechendem Halsband). Ich hab aber weder eine Ahnung, was die kosten, noch hab ich sonstige Erfahrungen damit. Die roten sind schon penetrant und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen ... hab selbst so ein Exemplar 
Liebe Grüße, SophieS Die Menschheit läßt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte. Francesco Petrarca (1304 - 1374) 
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von Rubina » 29. November 2010, 13:19
Sind Deine Kater gechippt ? Wenn ja - es gibt Katzenklappen, die sich auf die Mikrochipnummer programmieren lassen, d.h. nur die richtige Nummer hat Zutritt. Für alle anderen heißt es : Du kummst hier ned rein Haben wir uns auch angeschafft (aber leider noch nicht eingebaut, mein Männe ist bei sowas nicht gaaaaaaaaaaanz so schnell. Allerdings schleicht hier seit gestern eine fremde Katze durch den Hof - vielleicht beschleunigt das ja die Einbauarbeiten etwas). Wir hatten eine Zeitlang regelmäßig Besuch vom Nachbarskater. Am Anfang war der Kerl ganz lieb, hat hier gefressen, hat sich zum Schlafen hingelegt, kam auch ganz gut mit unseren 3 Katzen aus). Dann kam er auf die blöde Idee, die Hierarchie hier im Hause Dosimann/Dosifrau/Kater/2 Katzen verändern zu wollen. Unsere Große hat ihn verprügelt  , die Kleine war zu schnell für ihn und wer hat dann alles abbekommen ? Stimmt - der Kater. Der wurde anscheinend regelmäßig vermöbelt. Und als ich mal miterleben musste, wie der Nachbarskater meinen TomTom attackiert und blutig gehauen hat, war Schluß mit lustig. Nachbar ist konsequent rausgeflogen (Wasserspritze sei Dank). Das ist nun 1 Jahr her - und unser Kater hat damals was wegbekommen: Er ist sehr vorsichtig geworden, manchmal richtig ängstlich, das unbeschwerte, koboldhafte ist verschwunden. Und ich ärgere mich über mich selbst, dass ich zu spät mitbekommen habe, was hier abgelaufen ist. Seitdem ist hier auch ganz klar: Eine fremde Katze fliegt raus. Ohne wenn und aber. Das Wohlbefinden meiner drei eigenen Katzen geht mir über alles und ich lasse nicht nochmal zu, dass sie im eigenen Zuhause verprügelt werden und Angst haben müssen.
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von Walpurga » 29. November 2010, 14:45
Rubina, das ist auch unser Punkt. Jetzt am Wochenende war "der/die Fremde" nicht im Haus. Die Wasserspritzpistole liegt bereit. Gechippt sind unsere nicht, nur tätowiert. Wie funktioniert das?
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von rlm » 29. November 2010, 14:58
Mit Chip funktioniert das mit einem einfachen Scanner, der den Chip ausliest, die Nummer mit der/n Hinterlegten vergleicht und den Öffner betätigt 
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von Walpurga » 29. November 2010, 21:20
Das ist mir schon klar, rlm.  Nur: wie kommt der Chip in die Katze? Muss sie dafür betäubt werden? Das kommt nicht in Frage, zu viel Stress für die Süßen, die ja nun auch nicht mehr so ganz jung sind.
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von rlm » 29. November 2010, 21:59
Chippen ist nicht schlimmer als Impfen. Der Chip ist so reiskorn groß und wird mit einer Injektionsnadel unter die Haut gesetzt. Dort bleibt er ein Tierleben lang und identifiziert das Tier. Wenn Du mit einem Tier in Europa grenzüberschreitend reisen willst, muss das Tier gechipt sein; bei einer Kontrolle wird der Nummerncode mit einem Lesegerät ausgelesen und mit den Reisepapieren verglichen. Sig. Rasco läuft zB unter der Nr. 276098101390927  Lesegeräte hat die Polizei oder jeder TA, so dass auch Fundtiere identifiziert werden können.
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von Walpurga » 6. Februar 2011, 07:46
Ich will euch mal ein Update geben zur Situation: Wir haben die dicke rote Katze immer nur erwischt, wenn sie das Haus wieder verlassen hat. Da es die ganze Zeit Minusgrade hatte kam eine Wasserdusche beim Verlassen des Hauses nicht in Frage: wir wollten die Katze verscheuchen, aber nicht umbringen. Nunja, jedenfalls hat mein Mann die dicke rote Katze und unseren Nero eines Tages gemeinsam auf der Couch schlafend ertappt.  Auch Gustav scheint sich arrangiert zu haben, zumindest, solange er die Nummer 1 ist und genügend Schmuseeinheiten bekommt.  Wir haben die dicke rote Katze jetzt Garfield getauft und werden keine Anstrengung mehr unternehmen, sie zu verscheuchen. Dazu kommt ohnehin noch, dass wir ja auch eine rote Katze haben, Merlin, der sich eine Zweitfamilie gesucht hat und ab und zu noch zu uns auf Kurzurlaub kommt. Es scheint ein Streunergen in den roten Katzen zu sein... Und heißt es nicht: Katzen suchen sich ihre Menschen aus? 
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