
Mit 3-stündiger Verspätung wegen Schneetreibens ging der Urlaub los. Mit einem Taxi sind wir von Bangkok nach Koh Chang gefahren. Das ist Thailands zweitgrösste Insel nach Phuket. Sie wird die Elefanteninsel genannt, weil sie an einen Elefanten erinnern soll. Ich konnte das leider nirgends feststellen....

Nach der Überfahrt mit der Fähre haben wir einen Bungalow direkt auf dem Strand bezogen, im White Sand Beach Resort. Dieses Resort liegt am Ende des Strandes. Somit war es dort super ruhig. Ein Traum. Aus dem Bett fallen und direkt in den Wellen landen, den ganzen auf's Wasser glotzen und nix tun. Ich habe mich dort super erholt. Spaziergänge haben wir nur zum Essen getätigt und zum Biernachschub holen.
Nach einer Woche seeliger Zweisamkeit haben wir uns dann mit 5 Freunden getroffen und sind auf unsere Segelboot gezogen. Meine Ängste bezüglich Seekrankheit haben sich sofort verflüchtigt. Schlecht war mir nur einmal und da war nicht das Boot schuld.
Leider gab es in dem Segelrevier keine Marinas zum anlaufen und so ankerten wir in Buchten rum um Koh Mak, Koh Wai, Koh Kut etc. und fuhren mit unserem Dinghi an Land. Dadurch haben wir zwar die schönsten Buchten und Strände zu sehen bekommen, aber 10 Tage auf einem Boot mit 7 Mann kann ganz schön anstrengend sein. Unser Kapitän ist ein ziemlich g'scherter Münchner, der einen Kommandoton an den Tag legt, der sich gewaschen hat. Mit der Zeit kommt man damit klar, aber anfangs war es ganz schön hart. So hatte ich nicht allzuviel Mitleid, als er uns beim Landgang 2 x ins Wasser gefallen ist *g*
Es hiess, was der Kapitän sagt ist Gesetz. Gemeutert hab ich allerdings bei der Ansage, wir sollen zum „grossen Geschäft“ an die Ankerkette schwimmen und es dort im Wasser erledigen

Den grössten Adrenalinschub hatte ich, als wir eines Abends zu 4 in einer Bar am Strand blieben, ohne Kapitän, seine Frau und den Co-Skipper. Das Dinghi lag am Strand und irgendwie hatten wir vergessen es im Auge zu behalten. Und auf einmal kam der Ober und fragte uns, ob das unser Boot wäre, was da im Wasser treibt. So schnell hab ich mich das ganze Jahr nicht bewegt!! Ich bin losgerannt und hab während dem Rennen mein Kleid ausgezogen und wollte gerade in Unterwäsche ins Meer stürzen, als mein Kerl von hinten pudelnackert an mir vorbeischoss und das Boot gerettet hat. Jesses, ich sag's euch

Ansonsten hatten wir auch 2 mal eine super Schräglage zum Segeln, was ich total geil fand auch wenn ich erst geschrien habe wie am Spieß weil ich dachte das Boot kippt um, wir haben viele Fische gesehen, auf dem Boot gegrillt, schöne Fischerdörfer besucht, klasse Angelegenheit!
In einem Fischerdorf waren wir beim Essen. Alles war auf Stelzen ins Wasser gebaut, der Boden waren nur aneinander genagelte Bretter. Dort hab ich zuerst meine Gabel und danach noch den Löffel versenkt, was ich mir den Rest der Zeit immer wieder anhören durfte: „DU hast den Thais ihr gutes Silber versenkt!!!!!“ Nunja....war eh nur Blech. Pföh!
Am letzten Abend hab ich mit meiner Freundin noch ein ABBA Lied beim Karaoke zum Besten gegeben. Die Thais haben geklatscht und gejohlt und „one more“ geschrieen und der Rest von uns wollte und nicht mehr kennen

Alles in allem war es sehr schön, wenn auch auf dem Schiff manchmal arg stressig. Auf jeden Fall war es eine klasse Zeit!
Hier kommen nun noch ein paar Fotos:

Aussicht vom Bungalow:

Sonnenuntergang von der Terrasse aus:

Das Ende vom Strand:

Restaurant am Strand:

Unser Boot:

Schöne Buchten:


Fischerdorf Bang Bao auf Stelzen:

Das Boot im ersten Superduper Regen nach 4 Monaten:

Ich könnte noch soviel Fotos einstellen und rumerzählen, aber dann wird es zu viel
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