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von meme » 4. Oktober 2007, 11:18
Hallo, halli,
wuerde gerne den Welpen-Erfahrenen nochmal eine Frage stellen.
Die Hundis kriegen Welpen-Spezial-Trockenfutter, die kleine soll davon laut Packung und TA 100 g am Tag kriegen, die grosse 120 g, verteilt auf vier Malzeiten. Irgendwie reicht denen das aber absolut nicht. Die sind so ausgehungert, wenn ich dann noch mal ein kleines Stueck Apfel oder Karotte gebe, flippen die fast aus. Schlingen das Essen auch immer runter, dass man sich erschreckt.
Was aber noch schlimmer ist, die fressen im Garten echt alles und ich meine nicht, dass sie knabbern, das ist ja normal. Die fressen mir den Rindenmulch von den Beeten, Pflanzen, sogar Kieselsteine, so schnell kann man gar nicht gucken.
Das macht mir natuerlich Sorgen, auch wenn sie kerngesund sind, eine gute Verdauung haben, keinen Durchfall, kein Brechen, alles in Butter.
Aber ist das normal, oder soll ich vielleicht doch mehr fuettern? TA sagt, sie sollen ja nicht fett werden. Klar, das will ich auch nicht, aber ich will ja auch nicht, dass sie denken, ich lasse sie hungern!? Habt Ihr Tipps fuer mich oder Erfahrungswerte???
Vielen Dank und liebe Gruess,
meme
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meme
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von rlm » 4. Oktober 2007, 12:57
1. Jeder Hund ist anders  (Binsenweisheit) 2. Die Mengen auf den Packungen sind Fütterungsempfehlungen, also Richtgrößen. 3. Deine Hunde sind mitten im Wachstum und es geht auf den Winter zu (sie schieben Winterfell und brauchen etwas mehr Masse zum Wärmen, da sich der Grundumsatz erhöht). Frage: Wie oft fütterst Du am Tag? Ich habe beim Welpen drei Mal gefüttert, wenn sie ausgewachsen sind zwei Mal. Wichtig sind regelmäßige Fütterungszeiten, dann wissen Deine Beiden schnell, dass in absehbarer Zeit wieder Nahrung kommt. Ich sehe jetzt nicht die Gefahr, dass sie sofort übergewichtig werden, wenn sie nun etwas mehr bekommen. Du siehst die Entwicklung, wenn sie Fett ansetzen, dann fährst Du die Nahrungszufuhr zurück - wächst sich jetzt noch aus. Ich sehe eher die Gefahr, wenn sie jetzt kurz gehalten werden und "Alles" fressen, was ihnen zwischen die Kiefer kommt. Dann verschwindet bei ihnen (wie beim Menschen) das normale Fress- und Hunger-/Sattverhalten; damit ist später das Übergewicht vorprogrammiert. Nachtrag: Fressen sie zusammen oder getrennt? Trenne sie beim Fressen, damit nicht "Futterneid" ins Verhalten einfließt.
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von Sandocan » 4. Oktober 2007, 20:10
Ich würde das auch so sehen wie rlm.
Ruhig etwas mehr geben.
Okay, ich bin nicht der Welpenfachmann, aber letztes Jahr hatte ich ein Fohlen und habe lt. einer Futterberatung einer renommierten Firma gefüttert - und das war definitiv zu wenig!!!
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von Marada » 4. Oktober 2007, 23:49
Unterschreibe alles, was rlm schreibt.
Zusatz: Wir haben für alle Fragen bei unseren einen Grundsatz, der immer hilft, wenn wir unsicher sind: "Was würde ein Wolf machen?" Zum Thema Futter ist uns klar geworden: Wölfe (und Wildhunde, Schakale etc.) wiegen nicht, was sie fressen. Sie erbeuten nicht jeden Tag was. Ihnen kocht niemand Futter, hackt es klein und packt es in eine Dose. Sie verbringen ihre Zeit nicht in Gemüsebeeten oder Getreidefeldern. Kein Beutetier hat nur 20 % Fleischanteil.
Also geben wir unseren beiden Süßen das, was sie auch in freier Natur hätten: rohe Beutetiere. Ihrer Größe entsprechend in kleineren Teilen: Hühnerflügel oder -beine, Kaninchenhälften, Lammhals, Stücke von Kälberbeinen, rohe Innereien. Man muß darauf achten, dass genug Knochen dran sind, reines Fleisch schadet auf die Dauer.
Einmal in der Woche gibt's nix, und ab und zu Trockenfutter oder Dose - um sie für den Fall von Reisen etc daran zu gewöhnen. Natürlich ist das nicht so gesund, aber wir essen ja auch ab und zu bei McDoof und leben noch. Und nicht überall, wo man hingeht, ist es ok, wenn angekaute halbe Hasen rumliegen ...
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von rlm » 5. Oktober 2007, 09:18
Nachtrag zu Marada:
ACHTUNG bei Huhn, dort bitte die Knochen entfernen, da diese beim Zerkauen spitz splittern und diese Splitter die Speiseröhre verletzen oder im schlimmsten Fall durchbohren können.
Ansonsten ist es bei uns so, dass Sig. Rasco bestimmt, welche Menge er frisst; da er gelernt hat, dass er bei mir nicht Hunger leidet, kann er getrost Fressen stehen lassen. Seit gestern Mittag liegt z.B. seine Kaustange im Korb, da er darauf gerade keine Lust hat.
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von Marada » 5. Oktober 2007, 10:47
Geflügelknochen sind schädlich - das Gerücht hält sich seit Jahren. Ist aber nicht so. ROHE Knochen sind ok, erst wenn sie gekocht sind, werden sie brüchig, können splittern und verletzen. Rohe Knochen in großen Stücken sind das, was freilebende Fleischfresser auch kriegen. Keiner puhlt dem Fuchs die Knochen aus der Gans ...
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von rlm » 5. Oktober 2007, 10:50
Marada, ich habe schon mal einem Hund einen rohen Entenknochen aus dem Hals gepopelt  - möchte ich nicht nochmals machen. Sig. Rasco spuckt übrigens die Geflügelknochen aus, falls mir mal was durchrutschen sollte.
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von Marada » 5. Oktober 2007, 11:32
Nee, das braucht ja wirklich keiner, weder Du noch der Hund (noch die Ente ...) Das bestätigt dann wohl Binsenweisheit Nr 1: Jeder Hund is(s)t anders.
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Marada
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von Marada » 5. Oktober 2007, 11:34
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Marada
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von rlm » 5. Oktober 2007, 11:35
Ich glaube für die Ente war es am harmlosesten 
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