Ein Unbekannter schickt der Frankfurter Kripo obskure Bibelzitate. Man denkt zuerst an einen geschmacklosen Scherz. Als aber zur gleichen Zeit auch ein abscheulicher Mord begangen wird, vermutet Hauptkommissarin Durant einen Zusammenhang. Das Morden geht weiter und trägt immer dieselbe Handschrift: Die Opfer sind alle nackt, und auf ihrer Stirn steht in blutigen Ziffern die Zahl 666. Bie ihren Ermittlungen gerät die Polizei immer tiefer in einen Sumpf aus organisiertem Verbrechen, Korruption und Machtmißbrauch.
Meine Meinung zum Buch
Wie üblich habe ich mir die Hörbuch-Version dieses Krimis gegönnt und war ob der vollen 20 Stunden, die mich erwarteten, doch recht skeptisch, ob es nicht vielleicht langweilig werden könnte. Aber nein, das wurde es keine Minute. Von Anfang an ist man mitten im Fall und bekommt gleich zu Beginn das Motiv des Täters geliefert. Dieses Mal geht es um das organisierte Verbrechen und insbesondere um Menschenhandel und Kinder-Prostitution, harter Tobak! Der Fall gibt einen m.E. nicht so weit her geholten Einblick in die dunklen Seiten der "guten Gesellschaft". Aber so verpackt, dass man am Ende vielleicht Verständnis wenn nicht sogar eine gewisse Sympathie für den Mörder entwickelt, was den in den Fall verwickelten Kommissaren offenbar genau so geht

Und man mag darüber streiten, ob die teilweise recht ausführlichen Beschreibungen der privaten Aktivitäten von Julia Durant dem Krimi an sich förderlich sind oder nicht, ich finde jedoch, dass sie der Figur der Julia Durant Leben einhauchen und sie so "greifbarer" als Figur machen.
Aber auch hier noch einmal der Hinweis: Wer sich mit Andreas Franz beschäftigen möchte, sollte unbedingt vorher "Jung, blond, tot" lesen, weil in "Das achte Opfer" öfter der Täter aus "Jung, blond, tot" genannt wird, dann wäre die Spannung futsch
