Als ich Kind war, war Ostern vor allem das Fest des neuen Frühlings-Kostüms und Frühlings-Huts *seufz* Ich hasse Kopfbedeckungen jeglicher Art, habe also damals diese Hut-Aktionen meiner Mutter auch abgrundtief gehasst
![Böse oder sehr verärgert :evil:](./images/smilies/icon_evil.gif)
Aber es half nix, fein gemacht fuhren wir dann immer zur Oma nach Bonn. Da hat meine Tante dann immer für meinen Cousin und mich Ostereier im Garten versteckt. Und jedes Jahr das selbe Spiel: Mein Cousin raste wie ein Geier durch den Garten, sammelte alles ein, was ihm vor die Finger kam, und behielt es auch. Einmal habe ich versucht, mich zu beschweren, dass ich so gut wie leer ausging, da hieß es dann nur lapidar: Selbst schuld, wenn du auch so langsam bist.
Komisch, das ist mir von Ostern am besten in Erinnerung geblieben. Und dann die eine Ostermette, wo ich morgens um fünf Uhr in die Kirche gegangen bin, mir vorher zu Hause mit nackten Füßen den kleinen Zeh am Sessel angestoßen habe. Bis zur Kirche bin ich noch gekommen, aber zurück ging nix mehr, da musste der Krankenwagen kommen - Ergebnis: Zwei Zehen gebrochen.
Und dann das traurige Ostern, das ich im Krankenhaus blind verbringen musste, weil mir ein paar Tage vorher die Hornhaut am rechten Auge geplatzt war und operiert werden musste. Da kam zwar am Ostersonntag-Morgen der KKH-Pfarrer ins Zimmer, aber so recht aufmuntern konnte er mich auch nicht, als meine Eltern später kamen, habe ich Rotz und Wasser geheult.
Tja, das sind so meine Oster-Erinnerungen, nicht gerade hübsch, aber sie gehören zu mir
![Zwinkern ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)