Wie war Ostern für euch?

[nasenbär]

Ich meine, dass zu Ostern das etter immer besser war als heute. Ich kann mich einmal daran erinnern, dass die Sonne schien und ich osterfein durch den Garten lief und meine Ostereier suchte. Oftmals wurde dann von Nachbarn in dessen Garten für die Kinder Ostereiersuche veranstaltet - ein Rentnerehepaar, die selbst keine Kinder hatten. Die hatten immer totalen Spaß, wenn wir Nachbarskinder dort die versteckten Eier und Hasen fanden.

[Gytha]

Als ich Kind war, war Ostern vor allem das Fest des neuen Frühlings-Kostüms und Frühlings-Huts *seufz* Ich hasse Kopfbedeckungen jeglicher Art, habe also damals diese Hut-Aktionen meiner Mutter auch abgrundtief gehasst Aber es half nix, fein gemacht fuhren wir dann immer zur Oma nach Bonn. Da hat meine Tante dann immer für meinen Cousin und mich Ostereier im Garten versteckt. Und jedes Jahr das selbe Spiel: Mein Cousin raste wie ein Geier durch den Garten, sammelte alles ein, was ihm vor die Finger kam, und behielt es auch. Einmal habe ich versucht, mich zu beschweren, dass ich so gut wie leer ausging, da hieß es dann nur lapidar: Selbst schuld, wenn du auch so langsam bist.

Komisch, das ist mir von Ostern am besten in Erinnerung geblieben. Und dann die eine Ostermette, wo ich morgens um fünf Uhr in die Kirche gegangen bin, mir vorher zu Hause mit nackten Füßen den kleinen Zeh am Sessel angestoßen habe. Bis zur Kirche bin ich noch gekommen, aber zurück ging nix mehr, da musste der Krankenwagen kommen - Ergebnis: Zwei Zehen gebrochen.

Und dann das traurige Ostern, das ich im Krankenhaus blind verbringen musste, weil mir ein paar Tage vorher die Hornhaut am rechten Auge geplatzt war und operiert werden musste. Da kam zwar am Ostersonntag-Morgen der KKH-Pfarrer ins Zimmer, aber so recht aufmuntern konnte er mich auch nicht, als meine Eltern später kamen, habe ich Rotz und Wasser geheult.

Tja, das sind so meine Oster-Erinnerungen, nicht gerade hübsch, aber sie gehören zu mir

[Tiffi]

was mir zu Ostern einfällt: Ostern "durften" wir immer das 1. Mal nach dem Winter Kniestrümpfe und Lackschühchen anziegen. Egal wie kalt oder warm es draußen war.

[andrea1]

Dass das Wetter besser war, daran kann ich mich nicht erinnern. Eher sogar noch, dass das eine oder andere mal noch ein wenig Schnee fiel.

Ostern war wie Weihnachten ein Fest mit Verwandtenbesuchen, die je älter ich wurde, umso langweiliger wurden. Geschenke gab es bei uns an Ostern nicht, außer den Osternestern und den Süßigkeiten halt. Schön machen mussten wir uns auch, dreckig machen durften wir uns nicht (daran haben wir uns allerdings nicht so oft gehalten). Kinder sollte man sehen, aber nicht hören dürfen (auch dieses Gebot wirkte nur peripher).

Gerne färbten wir (Kinder) die Eier, suchen sowieso, die ersten Tage wurden sie auch noch gerne gegessen, aber da wir auch noch so viele geschenkt bekamen, war es dann doch irgendwann eine Quälerei. kotz2:

Ansonsten erinnere ich mich an endlose Bibel- und Sandalenfilme, an damals noch drei Wochen Osterferien und wenn Ostern spät lag, gab es doch mal die Chance, mal mit was Kurzem (Rock oder Shirt) draußen zu sein.

[Pillendreherin]

Mhh ist zwar lange her aber ich weiss ab Ostern gabs dann Röcke ggg . Osterfrühstück bei Oma u danach sind wir mit Eltern u Besuch - irgendeiner war immer da - über den Berg gelaufen u unterwegs hat der Osterhase die Schokoeier versteckt gg. Tja heute heisst das nicht mehr übern Berg sonder Rheinsteig gelaufen. Später war dann Oma, Eltern Schwiegereltern zu Besuch.
Und heute - nix mehr, keiner mehr da.

[aida1903]

eine der schönsten ostererinnerungen:
wir sind "immer" (was halt in der erinnerung immer ist - keine ahnung... schon ein paar jahre denk ich) bei den großeltern in der rhön gewesen. die hatten einen riesigen garten mit bach und meine lieblingscousins und ich sind immer mit den gummistiefeln ab in den bach und bachaufwärts gewandert. mindestens! bis zur wasserkuppe ;-)
nicht so schön: ich hab mal irgendwas ganz tolles gefunden beim suchen im garten. und habs wieder weggenommen bekommen, weils für meinen einen cousin war. weiss nicht mehr, was es war. aber wie das puppenkleidchen aussah, was meins war, das weiss ich noch ganz genau ;-)

weitere ostererinnerungen: im frühen teenie-alter war ich ein paarmal in den osterferien ne woche bei meiner tante und meinem onkel am bauernhof. am ostersonntag dann mit cousine und ihren mitmessdienern früh zum klappern - kennt das wer? war aufregend. aber dann ostermesse immer doof - da haben meine kreislaufprobleme schon angefangen und kaum schlafen, kein frühstück draussen rumlaufen und dann gottesdienst mit stehen und weihrauch kommt nicht gut...

eine traurige ostererinnerung an ein spät-teenie-ostern: da war ich bei anderer verwandschaft, den o.g. lieblingscousins. meine tante fand beim ostereier-verstecken ihre katze vergiftet im garten . das plüschküken, das bei dem ostern im nest sag, hab ich immer noch. es hat genau so dicke backen, wie mein cousin als baby hatte.

ostern heute: familienbesuche. nicht weiter österlich. nur bei meinen eltern: meine mama und ich schenken uns immer was und verstecken auch im garten. die männer machen nicht mit - inzwischen bekommen sie von uns auch nix mehr. mal schauen, wie es jetzt mit dem zwerg ist.

eigentlich ganzschön viel ostern dafür, dass ich sgen würde, ostern ist mir nicht wichtig ;-)
liebe grüße
aida

[peanut]

Meine Grosseltern haben fuer jedes Enkelkind (11 Stueck) im Garten Osternester gebaut mit echtem Moss und ueberall war ein Name dran. Drin waren dann Schokohasen, Ostereier und andere Schleckereien. Von meinen Eltern gab's dann auch nochmal Osternester (im Schuhkarton) fuer jeden. Ich mochte frueher total gerne Blaetterkrokanteier und einmal bin ich morgens ganz frueh aufgestanden und hab die ganzen Krokanteier aus den Nestern meiner Geschwister (3) geklaut und gegessen. Danach war mir schlecht und ich kann bis heute keine Krokanteier mehr sehen.

Ausserdem mag ich nicht so gerne Schokolade - ueber diese roten "Bonbonhasen" habe ich mich am meisten gefreut - gibt's die noch? Ich habe meinen Schokohasen und Nikolaeusen Namen gegeben und mit ihnen gespielt, bis meine Mutter sie irgendwann im Kuchen verarbeitet oder weggeschmissen hat.

Heute mach ich nur ein Osternest fuer meinen Mann (und umgekehrt). Leider ist Ostern hier nur ein ganz normales Wochenende, Ostermontag gibt es nicht und Karfreitag ist auch kein offizieller Feiertag (mein Mann hat z.B. frei und ich muss arbeiten).

[eriam]

viiiiele süßigkeiten. man hat einige schokoeier geschenkt bekommen, und dann gab's noch das große glas, wo die süßigkeiten in der fastenzeit hingewandert sind. da kam schon was zusammen. stimmt, mir war ostern hauptsächlich schlecht mit zuckerflash

etwas traurig war es als ich 5 oder 6 war und die verbindung zwischen dem fluffigen weißen tier, das ich mit der flasche gefüttert habe, und dem osterlammbraten gemacht habe.aber wenn man neben einem bauernhof lebt geht man doch recht schnell damit um.

[Rosebud]

Ostersamstag haben meine Eltern und auch meine größeren GEschwister die Eier gefärbt, die meine Mutter dann Sonntags versteckt hat. Mein Bruder und ich haben die dann gesucht, anschließend abwechselnd wieder versteckt, und gesucht, und versteckt.
Das war eigentlich immer unser Osterspiel

Als ich so ungefähr 10 war, durfte ich das erste Mal Ostersamstag beim Färben der Eier helfen.
Wir haben die Farbe mit Essig und kochendem Wasser in Einkochgläser gegeben. Ich saß in meiner roten Kunstfaserstrumpfhose auf der Eckbank, ein Glas ist geplatzt und ich habe Ostern im Krankenhaus verbracht. Ist aber dann alles gut verheilt und ich kann Ostern wieder genießen.

Dabei fällt mir ein, dass ich noch was meine "Kinder" für Ostern besorgen muss

[hexlein]

was mir zu Ostern einfällt: Ostern "durften" wir immer das 1. Mal nach dem Winter Kniestrümpfe und Lackschühchen anziegen. Egal wie kalt oder warm es draußen war.

ja das war bei uns auch der fall