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in 3 Tagen suchen wir bunte Eier

Beitragvon nasenbär » 1. April 2010, 07:01

Gründonnerstag

Seit etwa 1500 Jahren feiern die Christen den Gründonnerstag, den fünften Tag der Karwoche, zur Erinnerung an die Einsetzung der heiligen Eucharistie. Der Gründonnerstag erinnert an den Tag des Abendmahls vor dem Todestag Jesu.
Dieses Abendmahl am Vorabend des Karfreitag nahm Jesus mit seinen engsten Vertrauten, den zwölf Jüngern ein. Das Abendmahl bedeutet Abschied von Jesus nehmen, gleichzeitig aber auch ein Anfang für den christlichen Glauben. Denn in Form von Brot und Wein wurde Jesus selbst angenommen und um Vergebung der Schuld gebeten. Gleichzeitig wird schon auf die Auferstehung und das Weiterleben Jesu hingedeutet. Trotz des Verrates durch Judas und das Leugnen der Jünger, nimmt Jesus die Schuld allein auf sich und gibt Hoffnung für ein neues besseres Leben nach seinem Tod. Jesus forderte seine Jünger auf, fortan gemeinsam das Abendmahl zu feiern. Wohl deshalb ist der Ursprung aller Abendmahlsfeiern der Gründonnerstag. Mit der Fußwaschung durch den Priester an 12 Männern wird in einigen Gemeinden daran erinnert, daß Jesus den 12 Aposteln die Füße wusch. Nach dem Gloria-Gesang verstummen in den Gottesdiensten die Orgeln und auch die Glocken werden bis zum Osterfest nicht geläutet. Bei Beendigung des Gottesdienstes trägt der Priester den Hostienkelch in einer Prozession in einigen Gemeinden zu einem Seitenaltar oder in eine Kapelle. Nach der Meßfeier werden Blumenschmuck und Kerzen beiseite geschafft. Dies symbolisiert die Trauer über den Tod Jesu. Wegen des nahen Todes Jesu ist der Gründonnerstag ein Tag der Trauer. Die Gläubigen werden in vielen Gemeinden von den Messdienern mit Holzklappern und Ratschen zum Gottesdienst gerufen. In besonders gestalteten Betstunden oder im stillen Gebet gedenken die Gläubigen des Geschehens am Ölberg. Für die Herkunft des Begriffes Gründonnerstag gibt es heute verschiedene Erlärungsmöglichkeiten. Es ist möglich, daß durch die an diesem Tag üblichen grünen Meßgewänder, denn die kirchliche Farbe diese Tages ist grün, dieser Name entstanden ist. Andererseits wurden im Mittelalter die Sünder in der Fastenzeit von dem Gottesdienst ausgeschlossen und mußten Buße tun. Erst am Donnerstag vor Ostern durften sie wieder in die Kirche eintreten und als Zeichen auf die Vergebung ihrer Sünden schmückten sie sich mit jungem Grün. Grün könnte aber auch auf den althochdeutschen Begriff "grunen" (greinen, weinen) zurückgehen. Ob sich das Klagen dabei auf die Fastenzeit mit dem Leiden, auf die darauffolgende Nacht, die Jesus in Todesangst verbrachte oder das Weinen auf die bevorstehende Kreuzigung Jesu bezieht ist nicht geklärt. Auch das Erwachen der Natur in dieser Jahreszeit, das Grünwerden der Pflanzen verbindet uns mit dem Gründonnerstag und dem Osterfest. Darüber hinaus gibt es die Verbindungen zum Osterhasen, Osterlamm, Osterfeuer, Osterblumen, usw., die alle mit dem Erwachen und der Hoffnung im Zusammenhang stehen. Unabhängig vom christlichen Glauben wird die Farbe Grün als Zeichen / Farbe der Hoffnung verstanden. Vom grün abgeleitet ist es heute in vielen christlichen Familien an Gründonnerstsag üblich, grünes Gemüse zu essen, z.B. Spinat oder Brunnenkresse.


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Das Osterlamm
Das Lamm als Symbol der Wehrlosigkeit war bereits Opfertier im Alten Testament.
Die Juden schlachten zum Gedenken an Gott zum Passahfest ein Lamm. Im christlichen Altertum legte man Lammfleisch unter dem Altar. Es wurde geweiht und am Auferstehungstag als erste Speise verzehrt. Das Lamm ist symbolisch zum Lamm Gottes geworden. Es symbolisiert die Unschuld Christi.
Im heutigen westlichen Osterbrauchtum ist das Lamm in den Hintergrund getreten. Ganz anders im griechisch-orthodoxen Christentum, wo dem Osterlamm noch große Bedeutung zukommt.
Das Osterlamm steht als Symbol für die unschuldigen Hingabe, das Sterben von Jesus. Bis zur Mitte des 16. Jhdts war ein Lammbraten Bestandteil der österlichen Festtafel. Dann wandelte sich diese Sitte und es gab immer häufiger Hase statt Lammbraten. Damals nahm man keine Rücksicht auf die Junghasen und es fanden österliche Hasenjagden statt, die am Karfreitag beendet sein mussten. Heutzutage werden am Gründonnerstag für das Osterfrühstück die Osterlämmer aus Biskuitteig gebacken

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Unser heutiges Rezept: Schwedisches Lachsgratin

Was wir brauchen:
800 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
2 mittelgroße Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
30 g Butter oder Margarine
1 Packung (450 g) tiefgefrorener Blattspinat
500 g Lachsfilet
2-3 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
1 EL Mehl (10-15 g)
1/2 l Milch
150-200 g Gratinkäse
geriebene Muskatnuss
2 Eier (Größe M)
Dill zum Garnieren

Wie es geht:
Kartoffeln gründlich waschen und in reichlich kochendem Wasser ca. 20 Minuten garen. Inzwischen Zwiebeln und Knoblauch schälen. Zwiebeln würfeln, Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken. 10 g Fett in einem Topf erhitzen, Knoblauch und die Hälfte der Zwiebeln darin andünsten. 100 ml Wasser angießen, tiefgefrorenen Spinat zufügen und aufkochen. Zugedeckt unter gelegentlichem Rühren 16-18 Minuten dünsten. Lachs in Würfel schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt kalt stellen. Kartoffeln abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Schale abziehen und die Kartoffeln in Scheiben schneiden. Spinat mit Salz und Pfeffer würzen. 20 g Fett in einem Topf erhitzen und die übrigen Zwiebeln darin andünsten. Mehl zufügen, kurz anschwitzen und 450 ml Milch unter Rühren zugießen. Aufkochen und ca. 3 Minuten köcheln lassen. 75 g Käse in die Soße rühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Topf vom Herd nehmen. Eier und 50 ml Milch verquirlen und in die Soße rühren (nicht mehr kochen). Kartoffeln, Spinat und Lachs in eine große gefettete Auflaufform schichten und die Soße darübergießen. Mit Rest Käse bestreuen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) 30-40 Minuten backen. Mit Dill garniert servieren.
Lieben Gruß
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Re: in 3 Tagen suchen wir bunte Eier

Beitragvon maxi » 1. April 2010, 20:33

nasenbär hat geschrieben:
[color=#008000]Das Osterlamm
Das Lamm als Symbol der Wehrlosigkeit war bereits Opfertier im Alten Testament.
Die Juden schlachten zum Gedenken an Gott zum Passahfest ein Lamm. Im christlichen Altertum legte man Lammfleisch unter dem Altar. Es wurde geweiht und am Auferstehungstag als erste Speise verzehrt. Das Lamm ist symbolisch zum Lamm Gottes geworden. Es symbolisiert die Unschuld Christi.
Im heutigen westlichen Osterbrauchtum ist das Lamm in den Hintergrund getreten. Ganz anders im griechisch-orthodoxen Christentum, wo dem Osterlamm noch große Bedeutung zukommt.


Wir haben heute meht Lamm als Hasen verkauft,öbwohl unser Gegend nicht sehr kirchlich ist.
Allerdings gibt es hier frisches Lamm nur zu Ostern,Hasen kann man das ganze Jahr über bekommen.
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