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Countdown: 9 Tage bis Ostern

Beitragvon nasenbär » 26. März 2010, 08:00

Es ist noch ein wenig hin bis zum 1. April, aber so langsam darf man daran denken:

Aprilscherze

Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, am 1. April seine Mitmenschen durch erfundene oder verfälschte Geschichten hereinzulegen. Aprilscherze sind in den meisten westeuropäischen Ländern üblich, verbürgt sind sie bereits seit dem 16. Jahrhundert. Erstmals überliefert ist die Redensart "in den April schicken" in Deutschland 1618 in Bayern. Mit den europäischen Auswanderern gelangte diese Tradition auch nach Nordamerika. Mit der Bezeichnung Aprilscherz werden auch Personen bezeichnet, die am 1. April Geburtstag haben.

Viele waren einfach gewohnt, an Ostern eine Woche zu feiern und behielten den alten Brauch bei. Witzbolde machten sich einen Spaß daraus, solchen Leuten Einladungen zum Neujahrsessen zu schicken. Die kamen dann auch brav - Ende März, wie sie es gewohnt waren. Aber da war das Neujahrsfest ja schon drei Monate vorbei. Diese Gäste, die dann lange Gesichter machten, waren die ersten, die in den April geschickt wurden.

In der Eifel hat sich der Brauch, Menschen als "Aprilnarr" zu veräppeln, bis heute erhalten. "Kuckuck" nennt man das "Opfer" auch, das herhalten muss für kleine und große Narreteien. Damit bringt man den "Geschickten" in die Nähe des Singvogels, der - einem Narren gleich - seinen eigenen Namen in die Welt hinaustönt.
Schon am Morgen des 1. April fängt die Spaßerei an. Zuhause, in der Schule und auf den Straßen schickt man Leute in den April. "Dein Schuh ist aber löchrig", "Heb mal den Becher auf" oder "Hole mir mal den Korb im Keller" - kleine morgendliche Ulkereien. Draußen setzte sich der Spaß dahingehend fort, dass man Mitmenschen, besonders Kinder, eine Wegstrecke laufen ließ, um angeblich etwas zu besorgen. Dabei handelte es sich um "erfundene Produkte", deren (Un-)Sinn einem erst bei näherer Betrachtung auffiel: Mückenfett, Hau-mich-blau, Gallzwicken, Buckelblau, ein gerades Häkchen, gedörrter Schnee, gehackte Flohbeine, Kuckucksöl, O-wie-dumm, schwarze Kreide, gesponnener Sand, Kieselsteinöl oder ein Nebelrenner.

Findige Dinge aus kreativem Kopfe. Als Kinder wurde man so schnell zum Opfer, ausgelacht und verhänselt. Aber man wusste ja: Heute ist der 1.April - Scherz- und Spaßtag.
Der Volksglaube erblickte im 1. April einen Unglückstag. Unter Heiratswilligen war er tabu, Kuhmilch wurde verhext und launiges Wetter war vom Teufel gemacht.


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Ein Hase wird von einem Bären durch den Wald gejagt. Auf einmal macht es *Pling*, und eine gut Fee erscheint. Sie verspricht jedem 3 Wünsche, die aber nicht wieder rückgängig gemacht werden können. Der Bär wünscht sich als Erster was: "Ich wünsche mir,dass alle Bären in diesem Wald Weibchen sind und ich bin der einzige Mann!" *Pling* - so passiert's. Der Hase: "Ich wünsche mir ein Motorrad!" *Pling* steht ein neues Motorrad vor ihm.

Der Bär wieder: "Ich wünsche mir, dass alle Bären in ganz Europa Weibchen sind, und ich bin der einzige Mann!" *Pling* - so geschieht's. Der Hase: Ich wünsche mir einen Motorradhelm! *Pling* - hat er einen neuen Helm in der Hand. Der Bär wünscht sich seinen letzten Wunsch: "Ich wünsche mir, dass alle Bären auf der ganzen Welt Weibchen sind, und ich bin der einzige Mann." *Pling* - Der Hase steigt aufs Motorrad, setzt den Helm auf, startet es und spielt mit dem Gas, dann sein letzter Wunsch: "Und ich wünsche mir, dass der Bär schwul ist!"


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Unser heutiges Fastenrezept: Hecht in Eiersauce
ein Fastenrezept von 1896

Was wir brauchen:
Hecht
Essig
Zwiebeln
Lorbeerblätter
Salz und Pfefferkörner
Petersilienwurzel

Für die Sauce:
Mehl
Butter
10 Eigelb
1 Liter Bouillon
Champignions, Krebsschwänze, Krebsbutter
Zitronensaft

Wie es geht:
Es wird dem Hecht der Schwanz in das Maul geklemmt, dann wird der Fisch mit halb Essig, halb Wasser, etwas Zwiebeln, 2 Lorbeerblättern, einigen Pefferkörnern, einer halben bis ganzen Petersilienwurzel und dem nötigen Salz in einer nicht zu weiten Kasserolle, damit die Brühe nicht zu lange werde, aufs Feuer gesetzt und gekocht.
Ist er gar, so hebt man ihn vorsichtig auf eine heißgemachte Schüssel, gießt folgende Sauce darüber und deckt ihn zu.
Man löst 1 Löffel Mehl in einem Stück kochender Butter auf, rührt unterdes 10 Eidotter mit knapp 1 Liter kräftiger Bouillon an, welche von Liebigs Fleischextrakt gemacht werden kann, gibt solche in das aufgelöste Mehl und läßt alles unter beständigem starken Rühren zum kochen kommen; dann fügt man vorher gar gemachte Champignons, Krebsschwänze, Krebsbutter und etwas Zitronensaft hinzu und richtet die Sauce über den Hecht an
Lieben Gruß
Nasenbär
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