Reiturlaub in Ungarn

Hier habe ich meinen Urlaub verbracht: http://www.csikos-lovasudvar.hu/ Leider waren die 7 Tage viel zu kurz...
Geflogen bin ich ziemlich günstig mit Ryanair ab Frankfurt Hahn zum Flughafen Sármellék, von dort sind es noch 70 km (1,5 Std.) bis zum Reiterhof. Wenn man wie ich nicht das Glück hat, von Freunden mit Auto abgeholt zu werden, sollte man sich wirklich einen Mietwagen nehmen. Sonst sitzt man auf dem Reiterhof ziemlich fest.
Meine Freunde waren mit den eigenen Pferden schon ein paar Tage vor mir da. Das Wetter muss ganz schlecht gewesen sein. Als ich ankam, war es noch ziemlich bedeckt, windig und nicht gerade warm. Gut, dass ich vorgewarnt wurde, so hatte ich wenigstens noch ein paar warme Sachen eingepackt.
Gleich am ersten Abend haben wir einen schönen Ausritt gemacht. Ich wurde gleich vorgewarnt, mein Stütchen würde sicher buckeln, die sei länger nicht mehr im Gelände gewesen und die Pferde seien alle ziemlich nervös. Was sie dann auch waren, aber das Stütchen ließ sich noch gut handhaben, auch wenn sie natürlich gerne viel schneller galoppiert wäre und dann zum Fahrstuhl wurde, weil sie nicht durfte.
Auf halbem Weg sind wir in einem Weinkeller eingekehrt und haben eine schöne Weinschorle getrunken.
Freitags haben wir dann am Morgen wieder einen 2-Stunden-Ritt gebucht, natürlich wieder mit Einkehr im Weinkeller. Ich durfte wieder "mein" Stütchen reiten und habe mich gleich verliebt - die hätte ich gerne mit nach Hause genommen... Da war ich auch schon schlauer und hatte mal den Fotoapparat mit:
"Mein Mädchen" bei der Rast - am liebsten hätte sie auch ein Glas Wein getrunken, glaube ich.

Das Ausreitgelände - Blick über Weinberge bis zum Plattensee:

Abends haben wir im Hotel gegessen, es gab deren Spezialität Ente. Sooo lecker und eine riesige Portion:

Generell ist das Essen im Hotel hervorragend, aber die Speisekarte ist nicht gerade groß. Auf Dauer dort essen könnte langweilig werden.
Samstags sind wir nach Héviz ins Thermalbad gefahren. Dort hat sich dann zum ersten Mal die Sonne gezeigt und ich habe mir das Bäuchlein verbrannt.

Abends waren wir wieder ausreiten und leider durfte ich mein Mädchen nicht mehr haben. Der mir zugeteilte Wallach hatte nicht die geringste Lust und versuchte mich schon auf dem Hof abzusetzen. Nach etwa einer Stunde hatte er dann auch Erfolg! Nachdem er beim Steigen sein Gleichgewicht verlor und fast auf die Schnauze gefallen wäre, hatte er mich dabei in ungarischen Hecken verloren. Selten so sanft gelandet - allerdings war ich dann voller Kletten und musste bei der Rast im nächsten Weinkeller "entklettet" werden und gleich zwei Gläser Wein trinken.
Sind dann aber noch gut heimgekommen. Der Abend endete nicht sonderlich gut, wir waren nämlich auswärts essen und danach hatte ich einen Tag lang Ärger mit meinen Innereien. Der Sonntag fiel also für mich flach. Ab da wurde das Wetter super, schön heiß (immer 30 Grad) und sonnig.
Montags hatten wir einen Tagesritt gebucht, der uns zu einer Klosterruine führte. Leider spielte mein Magen noch nicht so richtig mit, sodass ein Mädchen mein Pferd nach Hause reiten musste. Sie hatte uns das Picknick gebracht und war ganz glücklich über einen unverhofften Heimritt. Danach sind wir noch ein wenig an den See gefahren.

Dienstags waren wir den ganzen Tag am See und bummeln, essen.


Mittwochs hatten wir wieder einen Tagesritt, der zu einem alten Militärgelände führte. Im Schatten auf einem Hügel gab es eine einstündige Rast, wo für uns gegrillt wurde. Wunderbarer Ritt, ich habe heute noch Muskelkater in den Waden vom vielen Galoppieren. Mein Pferd, ein kleiner Schwarzer, gerade fünf Jahre alt und erst seit zwei Monaten unter dem Sattel, war ziemlich brav, bis auf zwei Freudenbuckler hat er nichts getan.
Abends galt es nach ein paar Runden im Pool schon wieder die Koffer zu packen und gestern ging es wieder nach Hause. Schade, viel zu kurze Ferien.

Den Reiterhof kann ich uneingeschränkt empfehlen. Wahnsinnig nette Leute, die es einem immer recht machen wollen, alles pikobello sauber, super gutes Essen. Die Pferde sind toll, hauptsächlich ungarische Halbblüter mit viel Feuer, die auch nach dem fünften Galopp immer noch vorwärts wollen und unglaublich trittsicher sind. Gute Reiter bekommen auch schon mal schwierigere Pferde - ich würde ungeübten Geländereitern nicht empfehlen, Tagesritte zu buchen. Wir hatten zwei schwedische Frauen da, die noch nie ausgeritten waren und dann gleich jeden Tag Tagesritt gebucht hatten, sich dann aber nicht mal zu traben trauten. Das hat dann keinen Sinn.
Die Gegend ist wunderschön - der Hof liegt auf der hügeligen, ruhigeren Seite des Plattensees.
Ich werde wieder hinfahren!
Geflogen bin ich ziemlich günstig mit Ryanair ab Frankfurt Hahn zum Flughafen Sármellék, von dort sind es noch 70 km (1,5 Std.) bis zum Reiterhof. Wenn man wie ich nicht das Glück hat, von Freunden mit Auto abgeholt zu werden, sollte man sich wirklich einen Mietwagen nehmen. Sonst sitzt man auf dem Reiterhof ziemlich fest.
Meine Freunde waren mit den eigenen Pferden schon ein paar Tage vor mir da. Das Wetter muss ganz schlecht gewesen sein. Als ich ankam, war es noch ziemlich bedeckt, windig und nicht gerade warm. Gut, dass ich vorgewarnt wurde, so hatte ich wenigstens noch ein paar warme Sachen eingepackt.
Gleich am ersten Abend haben wir einen schönen Ausritt gemacht. Ich wurde gleich vorgewarnt, mein Stütchen würde sicher buckeln, die sei länger nicht mehr im Gelände gewesen und die Pferde seien alle ziemlich nervös. Was sie dann auch waren, aber das Stütchen ließ sich noch gut handhaben, auch wenn sie natürlich gerne viel schneller galoppiert wäre und dann zum Fahrstuhl wurde, weil sie nicht durfte.

Freitags haben wir dann am Morgen wieder einen 2-Stunden-Ritt gebucht, natürlich wieder mit Einkehr im Weinkeller. Ich durfte wieder "mein" Stütchen reiten und habe mich gleich verliebt - die hätte ich gerne mit nach Hause genommen... Da war ich auch schon schlauer und hatte mal den Fotoapparat mit:
"Mein Mädchen" bei der Rast - am liebsten hätte sie auch ein Glas Wein getrunken, glaube ich.


Das Ausreitgelände - Blick über Weinberge bis zum Plattensee:

Abends haben wir im Hotel gegessen, es gab deren Spezialität Ente. Sooo lecker und eine riesige Portion:

Generell ist das Essen im Hotel hervorragend, aber die Speisekarte ist nicht gerade groß. Auf Dauer dort essen könnte langweilig werden.
Samstags sind wir nach Héviz ins Thermalbad gefahren. Dort hat sich dann zum ersten Mal die Sonne gezeigt und ich habe mir das Bäuchlein verbrannt.


Abends waren wir wieder ausreiten und leider durfte ich mein Mädchen nicht mehr haben. Der mir zugeteilte Wallach hatte nicht die geringste Lust und versuchte mich schon auf dem Hof abzusetzen. Nach etwa einer Stunde hatte er dann auch Erfolg! Nachdem er beim Steigen sein Gleichgewicht verlor und fast auf die Schnauze gefallen wäre, hatte er mich dabei in ungarischen Hecken verloren. Selten so sanft gelandet - allerdings war ich dann voller Kletten und musste bei der Rast im nächsten Weinkeller "entklettet" werden und gleich zwei Gläser Wein trinken.

Montags hatten wir einen Tagesritt gebucht, der uns zu einer Klosterruine führte. Leider spielte mein Magen noch nicht so richtig mit, sodass ein Mädchen mein Pferd nach Hause reiten musste. Sie hatte uns das Picknick gebracht und war ganz glücklich über einen unverhofften Heimritt. Danach sind wir noch ein wenig an den See gefahren.

Dienstags waren wir den ganzen Tag am See und bummeln, essen.


Mittwochs hatten wir wieder einen Tagesritt, der zu einem alten Militärgelände führte. Im Schatten auf einem Hügel gab es eine einstündige Rast, wo für uns gegrillt wurde. Wunderbarer Ritt, ich habe heute noch Muskelkater in den Waden vom vielen Galoppieren. Mein Pferd, ein kleiner Schwarzer, gerade fünf Jahre alt und erst seit zwei Monaten unter dem Sattel, war ziemlich brav, bis auf zwei Freudenbuckler hat er nichts getan.


Den Reiterhof kann ich uneingeschränkt empfehlen. Wahnsinnig nette Leute, die es einem immer recht machen wollen, alles pikobello sauber, super gutes Essen. Die Pferde sind toll, hauptsächlich ungarische Halbblüter mit viel Feuer, die auch nach dem fünften Galopp immer noch vorwärts wollen und unglaublich trittsicher sind. Gute Reiter bekommen auch schon mal schwierigere Pferde - ich würde ungeübten Geländereitern nicht empfehlen, Tagesritte zu buchen. Wir hatten zwei schwedische Frauen da, die noch nie ausgeritten waren und dann gleich jeden Tag Tagesritt gebucht hatten, sich dann aber nicht mal zu traben trauten. Das hat dann keinen Sinn.

Die Gegend ist wunderschön - der Hof liegt auf der hügeligen, ruhigeren Seite des Plattensees.
Ich werde wieder hinfahren!