Kaum erreichten wir Dresden klarte der Himmel auf und wir hatten tolles Wetter! (Kalt, aber sonnig und so blieb es auch bis zum Sonntag!) Der Dresdner Reiseführer war sympathisch, unterhaltsam sehr lustig er erzählte uns Geschichten um die Sehenswürdigkeiten und als erstes besuchten wir den schönsten Milchladen der Welt, ich habe nur gestaunt, da drinnen ist eine eigene Welt... daneben war noch ein Senfladen, so viele verschiedene Senfsorten habe ich noch nie auf „einmal“ gesehen. Dann ging es auch schon weiter zum Mittagessen im „Paulaner's im Taschenbergpalais“, dort hatten wir gut gegessen und weitere Mitreisende kennen gelernt. Danach war ein Stadtrundgang angesagt, der an der Dresdner Frauenkirche endete. Besonders in Erinnerung ist mir von dieser Führung der Fürstenzug, der hat sich mir am meisten eingeprägt, auch wenn wir noch vieles andere gesehen hatten. Danach war noch Zeit und wir haben das neue grüne Gewölbe besichtigt, da ich noch auf den Aussichtsturm wollte, bin ich alleine weiter (bin halt mal wieder schnell durch aber das bin ich ja schon gewohnt ;-) ), die Türkische Kammer mit den Pferden hatte mir am besten gefallen, da bin ich ganz fasziniert durchgegangen und konnte mich kaum sattsehen. Dann aber wollte ich ja noch auf den Turm nach oben.... viel Zeit hatte ich nicht mehr und so bin ich die über 200 Stufen rauf.... (fast wäre ich umgekehrt mittendrin, die Stufen nahmen und nahmen kein Ende, aber ich wollte halt unbedingt rauf). Die Aussicht von oben entschädigte mich für die Strapazen vorher, die war einfach nur toll. Leider hatte ich nur wenig Zeit, ich wollte ja den Bus nicht verpassen....also schnell wieder runter, unten hatte ich erst Bedenken, dass ich nicht zum Bus zurückfinde. Aber zum Glück standen da Mitreisende noch im Museum, mit denen ich die Museumstour begonnen hatte.... meine Beine haben gebrannt und mir war etwas schwindlig, aber es hat sich mehr als gelohnt! Die Aussicht war sooo toll!!!
Mit einem geliehenen Bus (mit dem „unseren“ war das auf- und absenken irgendwie nicht mehr möglich und so war er in Reparatur, am nächsten Tag wurde diese Funktion gebraucht ;-) ) sind wir dann zum Hotel und haben eingecheckt. (Wahnsinn, wie der Busfahrer durch die engen Straßen gefahren ist....!) Ein kleines etwas Ruhepause und Erholung... und dann war Abendessen im Hotel, dieses war sehr gemütlich, wir saßen zu viert an einem Tisch und haben viel geredet... (Meine „Sitznachbarin“ und zwei Schwestern) So verging die Zeit, ich nahm mir noch eine Flasche Wasser mit aufs Zimmer und streckte mich aus, meine Füße waren nicht mehr vorhanden.... achja vorher fragte ich noch nach einem Geldautomaten (irgendwie hatte ich vergessen Geld zu holen.... ;-) )
Der Weg hörte sich eigentlich ganz einfach an und so bin ich am Samstag morgen zu einem frühen Spaziergang aufgebrochen, hat gut getan die frische Luft. Erst bin ich in die Richtung, die mir gesagt wurde, aber ich habe dann nach einer Weile doch lieber gefragt und wurde dann wieder in die andere Richtung zur Tankstelle geschickt, wo ein Automat stand. Auf dem Weg wäre ich noch fast zusammengefahren worden, wenn ich nicht trotz grüner Ampel stehen geblieben wäre.... Keine Ahnung, was der Fahrer bei der Ampel sah.... er bremste auf jeden Fall mitten da, wo ich gegangen wäre, aber mir kam das Auto schon irgendwie zu schnell vor und da war ich lieber vorsichtig....
Dieser Automat an der Tankstelle wollte allerdings meine Karte nicht und so stand ich erstmal ratlos da. Bin dann in die Tankstelle da und fragte nach, wo denn der nächste Geldautomat wäre. Zuerst mal hörte ich ein „nu“ (und wenn der Führer nicht am Tag vorher gesagt hätte, was das denn heißt, hätte ich gedacht, der weiß es nicht aber so war ich ganz beruhigt und habe seinen Worten gelauscht. Erstmal dahin und dann dorthin.. ganz sicher war ich nicht, aber ich bin dann einfach mal los und habe diese dann auch gefunden, bei da hinter hatte ich allerdings was allerdings anders verstanden als der Tankwart meinte... aber eine Frau an der Bushaltestelle hat mir dann geholfen und ich hatte endlich was ich wollte „Geld“. Der Spaziergang hatte mir sehr gut getan, die frische Luft machte mich hungrig und so freute ich mich auf das Frühstück, zu dem ich mit den Damen vom Vortag verabredet war. War wieder sehr nett und dann ging es auch bald los, dieses Mal wieder mit einem anderen Bus, unser Busfahrer war der Beifahrer, wir fuhren hinter den Dresdner Zwinger und holten unsere Führerin für diesen Tag ab. Diese war sehr nett, kannte sich super aus und wusste auch viel zu erzählen.
Zuerst ging es in die Parkanlagen „Schloss Pillnitz“. Ich mag so herbstliche Stimmung sehr gerne und ich hätte mich da noch viel länger aufhalten können, aber so viel Zeit war nicht.... und nun war wieder „unser“ Bus da und wir fuhren zur Bastei. Die Busfahrt war „sehens-wert“, die Umgebung ist der absolute Wahnsinn. Auf der Bastei sind wir hierhin und dorthin gegangen, bis wir in die Freizeit entlassen wurden. Gemeinsam mit einer Mitreisenden bin ich in die Felsenburg Neurathen, schwierig vorzustellen, dass hier mal Menschen gelebt haben. Aber alles sehr eindrucksvoll, auch wenn ich eigentlich keine Berge mag. (ich liebe aber das Bild „Der Kreidefelsen“ von Caspar David Friedrich). Es war schön da oben und danach sind wir weiter zur Panoramafahrt, von der ich leider irgendwie einen Teil nicht mitbekommen hatte

Zurück hatten wir in der Stadt Freizeit (man hätte auch ins Hotel fahren können) und sahen uns noch etwas um, wir gingen zur Brühlschen Terrasse und haben die Aussicht genossen. Schön fand ich, dass wir zu viert unterwegs waren und wir immer wieder in verschiedenen Konstellationen zu zweit gegangen sind. Den Aussichtsturm der Frauenkirche haben wir leider nicht mehr geschafft, aber dann beim nächsten Mal. Nun trafen wir wieder auf unsere Gruppe und wir gingen ins Dresden 1900, das Essen war recht gut, das Programm traf nicht meinen Geschmack, aber so was gehört halt irgendwie dazu. ;-) Auf der Rückfahrt zum Hotel war es recht still und ich war dann auch froh, als ich alleine im Hotelzimmer war. So schön es auch ist mit der Gruppe, ein bisschen alleine sein schadet nicht.
Sonntag begann wieder mit Frühstück, dann auschecken und dann ging es los und als kleinen Bonus (wegen des Busses) sahen wir Schloss Moritzburg (das war die Kulisse für „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“). Leider war noch nicht geöffnet und für eine Führung hatten wir auch keine Zeit, aber wir haben schon ein bisschen gespickt, die ersten Umbauarbeiten für die (jetzt stattfindende) Vorweihnachtsausstellung hatten schon begonnen. Aber auch von außen war das Schloss mit dem See sehr eindrucksvoll. Danach ging es weiter in die Porzellanstadt Meißen, zuerst hatten wir hin- und herüberlegt, ob sich die Manufaktur lohnen würde (zeitlich gesehen) aber nachdem der Busfahrer meinte wie viel Zeit wir hätten, haben wir uns dafür entschieden und es war toll zu sehen, wie Porzellan entsteht. Wahnsinn wie viel Arbeit und Mühe dahintersteht und schön anzusehen.... Danach ging es noch in die Stadt, aber da hatten wir nur noch für ein Mittagessen Zeit, dieses Mal die Sitznachbarin und eine Mutter mit Tochter, mit denen wir uns auch sehr gut unterhalten haben. (Witzig ist, dass die Tochter seit diesem Jahr norwegisch lernt.... ich lerne ja seit 2 Jahren schwedisch. Ist mal schön sich darüber zu unterhalten, so viele gibt es ja nicht, die nordische Sprachen lernen. Aber auch über anderes...)
Danach ging es leider wieder nach Hause, im Bus war es sehr ruhig. Ich denke es ging uns allen gleich, wir fanden es sehr schade, dass das Wochenende so schnell vorbei war.
Auf jeden Fall war es sehr schön und ich freue mich über ein Wiedersehen irgendwann mit Dresden und vielleicht schaffe ich es ja dann zeitlich auch Jemand vom Forum zu treffen, dieses Mal war es einfach zu knapp.