Was soll ich sagen? Wir hatten ein tolles Hotel direkt am Chao Phraya. Und das war auch gut so, denn wir konnten dieses Hotel nicht verlassen. Der Kerl wurde sofort nach der Ankunft krank, so dass er 2 Tage im Bett lag. Am 2. Tage habe ich den Doc rufen lassen, aber die Rezeption hat dann verbummelt ihn vorbei zu schicken. Da es ihm aber schon besser ging, brauchten wir in zum Glück nicht mehr. Am 3. Tag ging es ihm etwas besser, dafür hat es mich dann erwischt. Somit haben wir von Bangkok diesmal nichts gesehen.
Blick vom Bett auf den Fluss:

Blick vom Balkon bei Nacht:

Tag 4-7 Chiang Mai: Norden
So war ich die ersten beiden Tage in Chiang Mai flach gelegen. Wir wohnten dort in Joy's House. Es ist ein Guesthouse in einem Vorort von Chiang Mai. Kleine Häuser liegen in einem wunderschönen Garten und es gibt einen tollen Poolbereich. Die Mädels, denen dieses House gehört Joy und Ulrike, sind wirklich so herzlich. Von Joy bekam ich ein Zaubermittel gegen den fiesen Durchfall und wurde mit Suppe wieder aufgepäppelt. Der Kerl hat sich derweil einer 3 stündigen Wellnessbehandlung unterzogen: Peeling mit anschliessendem Dampfbad und Ölmassage. Als es mir wieder besser ging, haben wir dann Ausflüge untenommen. Erst waren wir Elefanten reiten. Das war zwar ein Erlebnis aber der absolute Touritrip! Danach sind wir mit einem Bambus Floß einen Fluss runtergeschippert. Auf dem Heimweg sind wir mit unseren Guides noch in die Berge gefahren um ein Bergvolk zu besuchen. Der Dorfälteste war mit Joys Vater befreundet. Vorher haben wir auf dem Markt noch Sachen zum Essen gekauft als Gastgeschenk. Getrockneten Fisch und Fleisch und andere haltbare Sachen. Das Dorf besteht aus ca. 100 Einwohnern. Die „Häuser“ sind einfachste Bambushütten auf Stelzen. Der Dorfälteste bewohnt mit seiner Frau eine Hütte, die aus einem Raum besteht. Darin sind 2 Betten, 1 Tisch, 1 Feuerstelle und 1 Fernseher

Sie haben allerdings noch einen 2. Raum, der nur mit Matten ausgelegt ist für Gäste. Wir hätten jederzeit dort übernachten können. Doch ganz ehrlich wäre mir das zuviel gewesen. Draußen liefen alle möglichen Tiere rum: Schweine, Kühe, Ochsen, Hennen und Hähne, Hunde, Katzen...
Bis heute bin ich beeindruckt, wie einfach Menschen leben können und so zufrieden und entspannt sind. Es war ein tolles Erlebnis völlig ab von den Touristenwegen.
Am nächsten Tag sind wir mit 2 Guides und einem weiteren Gast auf den Markt gefahren um Zutaten für unseren Thai Kochkurs einzukaufen. Zwischendurch waren wir noch an Tempeln, die dort an jeder Ecke stehen und haben Räucherstäbchen, Kerzen und Kermikhasen gespendet. Es ist das Jahr des Hasen, deshalb die Kermikfigur

Abends haben wir dann gekocht. Es gab selbergemachte Frühlingsrollen, Pad Thai (ein Nudelgericht mit Ei das mit geriebenen Erdnüssen und Limette gegessen wird) und Chicken in Süß-Sauer Sauce. Das lustige an der Sache ist, dass wir für alle Gäste im Guesthaus gekocht haben. Das ist immer so: der, der Kochkurs macht, kocht für alle anderen Gäste die da sind und Abendessen wollen

Der Markt war auch so eine Sache: Sachen gibt’s da...meinem Kerl, der ein absoluter Mamsebrotfrühstücker ist, wurde etwas schwummrig als er um 11 in der Früh schon an getrocknetem Hähnchenblutklumpen, frittierten Insekten, Ameiseneiern, Würmern und anderem Getier vorbeikam hehe Ich fand's spannend.
Der Abend nach dem Essen war dann richtig nett, mit diversen anderen Gästen sind wir draussen auf Kissen rumgelungert haben geratscht und Bier und Cocktails getrunken. Grad schee war's!
Leider mussten wir am nächsten Tag weiter, und konnte so nicht mehr die Farm besuchen, die die Children’s Shelter Foundation in den Bergen hat. Diese wurde von Joy und Ulrike ins Leben gerufen. Sie nehmen dort Kinder auf, deren Leben bisher sehr schwer war und geben ihnen ein zu Hause. Sie gehen dort in die Schule und später studieren sie. Mit der Praxis im Guesthouse werden sie somit an das Management im Tourismus herangeführt. Auf der Biofarm bauen sie alles selber an, was sie zum leben brauchen. Der Urlaub in Joy's Guesthouse steht daher unter dem Motto Urlaub & Helfen. Es ist zwar alles ein bisserl teurer als vielleicht wo anders in Chiang Mai, aber das Geld kommt den Kinder zu Gute. Wen es interessiert kann hier nachlesen http://www.childrens-shelter.com
Im Garten von Joy's Guesthouse:

Beim Elefantenreiten:

Die „rasante“ Floßfahrt:

Elefant mit Baby beim Baden, direkt neben unserem Floß:

Der Dorfälteste im Hilltribe Village:

Typische Haus des Bergdorfes:

2 Frauen aus dem Nachbardorf beim Weben:

Blühende Sträucher inmitten der Berge:

Eines der wenigen Reisfelder nahe des Ping Rivers, das zu dieser Jahreszeit noch grün ist:

Ein beeindruckender Tempel – Modern Style

Ausblick von den Tempelstufen auf den Park und das Umland:

Statuen im Telmpel. Die braune im Vordergrund ist ca. 3m hoch:

Innenleben Tempel:

Tempelanlage in Chiang Mai Old northern Style

Tempelinnenleben:

Ergebnis des Kochkurses „Pad Thai“

Und die Frühlingsrollen

Tag 8 Phuket: Ab in den Süden
*Grusel* Eine Nacht in Phuket Town hat mir völlig gereicht. Es musste aber sein, da unser Boot nur um 8:30 am morgen ging und wir erst um 15 Uhr in Phuket gelandet sind. Es soll aber wohl noch echt schöne Ecken dort geben, aber ich habe sie nicht gesucht und daher auch nicht gefunden ich wollte nur weiter
Tag 9 – 15 Ko Lanta: noch südlicher liegende Insel
Mit der Fähre sind wir dann nach Ko Lanta gefahren. Nach 1,5 Stunden sind wir auf Koh Phi Phi angekommen, dort musste wir umsteigen. Erst hatten wir vor ein oder 2 Nächte dort zu bleiben, aber nachdem wir die Schlange von Leuten gesehen haben, die dort geblieben sind (schlimmer als bei der Immigration am Bangkoker Flughafen) waren wir echt froh, dass es gleich weiter ging.
Auf Ko Lanta waren wir ganz im Süden der Insel in der Bamboo Bay. Ein Traum von einem Strand!!! Weißer Sand, türkises Wasser, kaum Leute ← das ist allerdings auch kein Wunder, denn der Weg dorthin ist echt hart. Ein Schotterweg nur mit dem Allrad zu befahren. Also traumhaft zum relaxen. Wir hatten eine einfache Bambushütte direkt am Strand. Der Ausblick auf die Bucht einfach grandios! Da nimmt man auch die Mitbewohner in Kauf, wie zum Bsp. Den dicken Fritz! Ein Monstergecko. Am ersten Tag war ich der Ohnmacht nah, als er direkt über mir von der Wand glotzte als ich auf der Schüssel saß. Später hab ich ihn schon gesucht, wenn er mal nicht da war

Wir haben 7 Tage nur relaxed, waren auf einem Festival mit den Betreibern des Resorts (mit einem Pickup auf dem hinten 12 Leute saßen), waren zur Geburtstagsparty von einem der Zimmermädels eingeladen, haben gut gegessen, nette Leute kennengelernt, es war einfach traumhaft schön

Ausblick von der Veranda des Bungalows:

Mango-Tango am Strand:

Blick aus dem Wasser auf's Land:

Unser Mitbewohner, der dicke Fritz:

Unser Bungalow von vorne:

Tag 16 – 21 Ko Jum:
Mit der Fähre nach Krabi haben wir uns auf den Weg gemacht nach Ko Jum. Eine kleine Insel im Norden muslimisch, im Süden chinesisch.
Ein Erlebnis war die Bushaltestelle mitten im Meer. Die Fähre nimmt Fahrt raus und ca. 6 Longtailboote schliessen sich an auf die man dann umsteigt und zum Resort gebracht wird. Coole Sache! Ich hatte echt Schiss, dass ich mitten auf dem Meer mit meinem Rucksack einen Abflug iuns Wasser mache, aber es hat alles geklappt

Die Bungalows waren direkt an einem steilen Hang. Zum Glück war unseres weiter unten.Raus auf die „Strasse“ war man sofort im Dschungel. Wir haben dann eine Dschungelwanderung gemacht mit Flipflops...die Dame des Hauses meinte, in 2 Stunden hätte man die Nordinsel umlaufen. Ich weiß ja nicht wie das macht, aber bei dem Rauf und Runter in glühender Hitze sinn wir in 2 Std. nicht weit gekommen. Zum Glück kam auf einmal mitten im Wald ne Tankstelle mit Shop, also ne Banbushütte wo man was zu trinken kaufen konnte und 2 Fässer Benzin

Dort haben wir dann Rast gemacht und als ich aus dem Rucksack das Geld holen wollte, saß da ne fette Spinne drin. Ich hab so einen Zirkus hingelegt vor Schreck...der kleine Junge der dort rumsaß, hat sich sicher gedacht, die Alte hat nen Sockenschuß! Sein Haustier ist wahrscheinlich 5x so groß!!
Nach einer weiteren Stunde Fußmarsch hat uns ein „Taxi“ mitgenommen. Ein Roller mit Beiwagen, der Taxifahrer ca. 70 Jahre alt. Als der Schotterweg wieder in eine auf und ab Geröllhalde überging, mussten wir aussteigen und weiterlaufen. Aber ab da war es nur noch 1 km.
Im Resort kam täglich ne Horde Affen vorbei in allen Altersklassen. Eines Tages auch ein Waran, der war ca. 120 cm lang. Ansonsten gab es trillionen von Mücken, die mich auch alle gestochen haben, Monsterhummeln und Riesenkäfer. Die haben mir echt Respekt eingejagt. Ich saß grad mit einem langen Rock auf der Veranda von unserem Bungalow, als ich so einen Hubschrauber schon höre. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass mir das Teil unter der den Rock geflogen ist. Ich bin aus dem Rock raus und auf und davon gerannt. Mein Kerl hat sich gar nicht mehr eingekriegt vor Lachen und bei jedem Käfer der dann ankam, hat er mich gefragt, ob ich jetzt gleich wieder aus den Klamotten springe

Es war eine tolle Zeit, die kitschigsten Sonnenuntergänge die ich je gesehen habe und Ruhe und Erholung pur. Ein echter tropischer Traum!
Resort auf Ko Jum, Blick vom Garten auf den Strand:

Sonnenuntergang, Kitsch vom Feinsten, aber genauso sah es aus:

Wasser in der Dämmerung:

Blic aus dem Dschungel auf's Meer:

Kautschukansammlung:

Frau Lotte im Dschungel:

Dschungelimpressionen:

Einer der riesigen Bäume, die nicht gefällt werden dürfen. Erkennbar an den Tüchern:

Insel andere Seite:

Nochmal ein dezenter Sonnenuntergang


Abenddämmerung am Strand:

Ein Besucher, 3m weg von mir:

Ein anderer Besucher, zum Glück 10 m weg:

Tag 22 Phuket Airport:
Wir sind mit den Longtailbooten wieder raus auf's Meer um wieder auf die Fähre umzusteigen und dann bis Krabi gefahren. Von dort ging es mit einem Minivan bis nach Phuket zum Flughafen. Da unser Flieger erst um 9 Uhr morgens nach München ging, mussten wir noch eine Nacht dort in einem Hotel verbringen. Es war genau 2 Minuten vom Airport weg. Wir sind dann in einen Haushaltswarenladen gestolpert und haben voll zugeschlagen: 1 Steinmörser mit Stössel (ca. 5 Kilo), 2 Thai-Reis-Besen, 12 Suppenlöffel, ne Küchenzange, 2 Gläser und anderen Schnickschnack.
Am nächsten Tag am Flughafen haben sich die Mädels am Röntgengerät kaputt gelacht, als der Kerl mit den 2 Besen dran war, sie haben ihn gefragt ob er überhaupt wisse was das sei? Klar sagt er, zum cleaning, da haben sie noch mehr gelacht.
Typische thailändische Stromversorgung, diese hier am Airport Phuket:

Ja Mensch, es war ein wirklich, wirklich toller Urlaub und ich bin so entspannt wie selten. Vielleicht habe ich es geschafft und habe etwas von der Thaimentalität angenommen, denn die sind sooo entspannt, da geht nix schnell
![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)