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Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Habt ihr Tipps für schöne Reiseziele und gute Unterkünfte? Dann seid ihr hier richtig
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Dank unserer wunderbaren Chefin haben wir nun also die gewünschte neue Rubrik! Danke! :)

Was soll sie enthalten, was soll sie uns bringen?

Der Grundgedanke war, dass wir hier ein paar Reiseberichte/-tipps sammeln. Dass also jeder, der ein lohnendes Ziel bereist hat, dieses hier kurz vorstellt, im besten Falle sogar noch seine Unterkunft benennt und ein paar Ausflugsziele vorstellt. Fotos werden sicherlich auch gern genommen. ;)

Denkt nur bitte daran, dass die Bilder nicht unendlich auf Fremdservern gehostet werden. Wer Fotos über z. B. imageshack einstellt, wird damit leben müssen, dass wir irgendwann nur noch rote Kreuze sehen. ;) Wer also die Möglichkeit hat, das über eine eigene HP oder sonstwie zu lösen, der sollte das tun. :)

Bitte nehmt Ort/Land gleich in die Überschrift auf, damit man den Überblick behält, und vor allem die Suchenden eine entsprechende Orientierung haben.

Also dann, auf die Koffer, fertig - los! ;)

gez. Tigo
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Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Angel911 » 16. Juli 2009, 12:05

Jetzt will ich endlich auch mal meine Schuldigkeit tun und den versprochenen Reisebericht inkl. Fotos für Jamaika abliefern. :oops:

Die Überschrift sagt schon viel aus, denn Jamaika leitet sich von seinem ursprünglichen Namen Yaymaca ab, den die ersten Anleger, die Taino-Indianer aus dem heutigen Venezuela, dieser wundervollen Insel gaben.
Grün, grün und nochmals grün ist der erste Eindruck, den man im Anflug auf Jamaika bekommt. Über den berühmten Blue Mountains hängt der Dunst und das Meer schimmert türkisblau.

Bei der Ankunft am Flughafen wird man direkt mit Reggae begrüßt und darf sich einer kurzen Einreiseformalität widmen. Was die alles von einem wissen wollen... :roll: Und es reicht nicht daß man dieses Formular ausfüllt, man wird noch zwei Mal persönlich befragt ob man auch wirklich keine größeren Summen J$ und keine Geschenke dabei hätte. Mit einem barschen "Go away" wurde ich dann endlich von der Dame entlassen. Komisch daß die andere zu meinem Liebsten freundlicher war... :gruebel: :lol:

Wir waren sehr zentral im Norden der Insel untergebracht und zwar in Runaway Bay in einem All Inclusive Resort mit Bungalows. Es gibt an der Nordküste mehrere RIU Hotels und jede Menge weiterer, schicker Hotels, aber wir wollten in keinen Hotelbunker, sondern haben uns für einen kleinen und feinen Bungalow direkt am Strand entschieden. Das Meer konnte man mit dreimal umfallen erreichen und abends beim Einschlafen hörte man das Meer rauschen - herrlich! :]
Natürlich kann man auch nach Negril gehen, hat dann aber ungefähr ein Urlaubsfeeling wie auf Malle am Ballermann und ich finde es nicht erstrebenswert, mit zig hunderten Urlaubern am mehrere Kilometer langen Strand zu liegen. Wir fanden die Aufteilung in mehrere Buchten sehr genehm, so war man auch tagsüber am Strand ziemlich für sich. Zumal wir im Hotel sehr viele Amis und Engländer hatten, die sich lieber an Bar und Pool tummelten und dort Halli Galli machten. ;)

Jamaika selbst hat eine lange und bewegte Geschichte, die sich auch noch heute überall bemerkbar macht. Von den ersten Besiedlern, den Taino-Indianern, sind leider nur noch ganz wenige Nachfahren übrig, da sie der Versklavung der Spanier nicht stand hielten.
"Out of Many, One People" macht klar, daß die Jamaikaner aus vielen verschiedenen Völkern bestehen. Manchen sieht man die asiatische und sogar europäische Abstammung heute noch an und im Westen gibt es einige Jamaikaner, die ihren deutschen Vorfahren ähnlicher sehen als den afrikanischen. Davon zeugen auch allerlei Namen von Bezirken (Hanover), Städten (Westphalia) oder Fußball Clubs (FC Franz Beckenbauer, FC Berlin).

Port Antonio, Frenchman's Cove, Rio Grande

Die Nordostküste ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Hier wurde James Bond geboren, was heißt daß Ian Flemming, der Autor und Erfinder selbigem, in der Nähe des James Bond Beach eine Villa kaufte, die er Golden Eye nannte und bis zu seinem Tod 1964 während der Wintermonate bewohnte. Auch wurde hier der erste James Bond Film gedreht. Später erfolgten unzählige Drehs in der Region, u.a. Die blaue Lagune, Cocktail mit Tom Cruise und auch einige Folgen von Das Traumschiff.

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Schauspieler Errol Flynn verliebte sich während einer "Notlandung" mit seinem Segelboot in Jamaika und brachte damit viele Hollywoodstars nach Jamaika, die an seinen wilden Partys teilnahmen. Auch entdeckte er das touristische Potential der Flößer auf dem Rio Grande, die ihre Bambusfloße zum Transport der Bananenstauden an die Küste nutzen und welche er als Attraktion für seine Gäste mit einer kleinen Sitzbank ausstatten ließ. Wie man sieht hat sich das bis heute gehalten.

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Absolutes Muß ist bei diesem Trip ein Abstecher in die herrliche Bucht Frenchman's Cove, der ein wunderschöner Garten mit einem klaren Fluß vorgelagert ist, welcher dann in's Meer mündet. Einfach nur traumhaft schön...

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Blue Mountains und Sun Valley Plantation

Absolut beeindruckend war der etwas abenteuerliche Ausflug in die Blue Mountains, wo der zweitteuerste Kaffee der Welt angebaut wird. Quer durch den Regenwald mit 80 %iger Luftfeuchtigkeit durch Berge und Täler, auf absoluten Holperpisten (manch allgäuer Feldweg ist besser in Schuß :lol: ) entlang an Abgründen und der beeindruckenden Landschaft mit Bambuswäldern und jede Menge Wasserfällen.
Leider sieht man sehr deutlich, daß der Großteil des Betrags, den man für diesen köstlichen Kaffee bezahlt, nicht bei den Bauern ankommt. :|

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Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher in die Sun Valley Plantation, wo wir auch in den Genuß eines tropischen Schauers kamen. Die Jamaikaner nennen das liquid sunshine. :D

Dieser reißende Bach überquerte unsere Straße. Gut daß wir alle schwer genug waren... :oma:
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Black River, YS-Falls und Rum

Der nächste Trip führte uns in den Südwesten der Insel durch das Cockpit Country, wo heute noch die Nachfahren der Maroons leben; Sklaven, die vor den Besatzern flohen und sich erfolgreich bis zur Abschaffung der Sklaverei (die übrigens in Spanish Town auf Jamaika verkündet wurde) vor der schweren Arbeit retten konnten.

Im Black River leben die letzen freien Krokodile und wer mutig ist, kann auch ein kleines Bad in dem klaren Wasser nehmen, das aber durch den dunklen Untergrund schwarz erscheint und daher auch seinen Namen hat.

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Nachdem sich keiner traute in den Fluß zu springen, konnte die Reiseleiterin den Kaptain überreden. Im Anschluß trauten sich dann noch 2 Mutige eine kleine Abkühlung zu nehmen.

Der nächste Stopp waren die YS-Falls, die in einem wunderschönen Areal liegen, das von einem Reichen sehr gepflegt und gehegt wird. Er betreibt dort eine Rinderzucht und züchtet auch Rennpferde. Bis man also an die Wasserfälle kommt durchquert man weite Felder und Wiesen mit Rindern und Pferden und wird dann die letzten Kilometer mit einem Traktor-Shuttle zu den Wasserfällen gebracht.

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Gegen ein kleines Trinkgeld führte einen ein Guide durch den Wasserfall. Keine Ahnung wie er es schaffte den Weg zu finden. Ich hatte auf jeden Fall genug zu tun mit Gleichgewicht halten, hinterher kommen und auf den glitschigen Steinen nicht auszurutschen.

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Und hier zeigt er mir, wo ich mich dann todesmutig vom Wasserfall stürzen soll. Und ja, ich hab es getan und es war insgesamt ein geniales Erlebnis. :D

Bei der kurzen Besichtigung einer Rumfabrik kamen wir in den Genuß verschiedener Rum-Sorten und natürlich konnte man sich dort auch sehr günstig mit selbigem eindecken. Ich hab mir gleich 2 Flaschen des leckeren Sangster's Rum Cream eingedeckt, eine Art Baileys aber viiiiiiiiiiieeeeeel leckerer. :D

Spanish Town, Kingston, Bob Marley und Castleton Botanical Gardens

Natürlich standen Spanish Town (ehemalige Hauptstadt) und Kingston auch auf dem Programm, wo wir aber leider kaum aus dem Bus gelassen wurden. :|
Ok, man darf nicht vergessen daß ein Großteil der Jamaikaner arm sind, in aus Blech und Pressspanplatten zusammen gezimmerten Hütten leben (die ein Deutscher nicht mal als Geräteschuppen nutzen würde) und das Jahresdurchschnittseinkommen bei ca. 3.000,- € liegt. Da ist es verständlich, daß z.B. so eine Kamera für die ziemlich wertvoll ist und sie von dem Geld, was wir für den Urlaub und die Ausflüge ausgegeben haben, eine ganze Weile gut leben könnten. Das sieht man überall und auch wenn man anderes hört: Selbst unsere Betreuerin von TUI (die ein schweizer Gehalt bekommt!) sagte, daß die Lebenshaltungskosten wahnsinnig hoch sind und Jamaika sehr teuer ist. Dessen sollte man sich immer bewußt sein, auch ein Paradies hat seine Schattenseiten... :|

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Übrigens die einzige Ganja-Pflanze, die ich dort entdeckt habe. Ansonsten hat man es nur gerochen... :D


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Wie Ihr merkt könnte ich noch viel über Jamaika erzählen und noch viel mehr Bilder zeigen (insges. haben wir zu zweit an die 1000 Bilder gemacht, inkl. Unterwasser-Kamera :oops: ). Nun möchte ich Euch aber nicht zu sehr strapazieren und hoffe, daß Ihr auch so ein wenig mehr über diese Insel erfahren habt.

Fazit: Jamaika ist auf jeden Fall eine Reise wert, denn es hat landschaftlich und geschichtlich echt viel zu bieten. Auch die Schnorchler und Taucher kommen voll auf ihre Kosten, wobei es zu schade ist diesen Urlaub nur zum relaxen am Strand zu nutzen. ;)

Tipp: Mit J$ zahlen, man kommt wesentlich günstiger damit weg als mit US$!

Wenn Ihr noch Fragen habt, löchert mich einfach. Und nun viel Spaß beim virtuellen Urlaub auf Jamaika! Bild

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Angel911
 

Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Schmatz » 16. Juli 2009, 12:11

WOW!
Bitte versprich mir, dass Du Dir ein schönes Album zusammenstellst, sonst sehe ich mich gezwungen das zu machen und Du weißt ja, dass ich viel um die Ohren habe!
Schmatz
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Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Bergziege » 16. Juli 2009, 12:29

Hammerschön..... ihr macht alle soooo tolle Urlaube! :]
Bergziege
 

Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon SophieS » 16. Juli 2009, 12:30

Danke für die wunderbaren Bilder und den tollen Bericht!
Jamaika scheint wirklich eine Reise wert.
Liebe Grüße, SophieS

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Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon annaa » 16. Juli 2009, 12:34

schön geschrieben angel. interessant :)
und danke, lieber arbeitgeber, für die vielen roten kreuze. :wall: :flenn: :wall: :flenn:
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Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Angel911 » 16. Juli 2009, 12:37

Danke schön! :oops:

annaa hat geschrieben:und danke, lieber arbeitgeber, für die vielen roten kreuze. :wall: :flenn: :wall: :flenn:

Schau doch mal bei Sco in FB, der hat auch viele Fotos drin. ;)
Angel911
 

Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon annaa » 16. Juli 2009, 12:38

komm ich doch von hier auch nicht mehr rein. und zu hause... naja, vielleicht nächste woche, wenn mein mann urlaub macht. :pfeif:
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Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Angel911 » 16. Juli 2009, 12:39

Die Bilder laufen ja net weg... ;)
Angel911
 

Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Dschonny » 16. Juli 2009, 12:40

Bergziege hat geschrieben:Hammerschön..... ihr macht alle soooo tolle Urlaube! :]


das habe ich auch grad gedacht *ganz schön neidisch bin*

liest und schaut sich einfach wunderbar - wie ein Traum!
Dschonny
 

Re: Jamaika - das Land aus Wald und Wasser

Beitragvon Donna » 16. Juli 2009, 12:42

Angel911 hat geschrieben: Nun möchte ich Euch aber nicht zu sehr strapazieren
Also ich fühle mich nicht strapaziert, sondern eher noch neugieriger gemacht. :)

Toller Bericht, tolle Fotos - vielen Dank!
Donna
 

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