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von She65 » 10. November 2012, 22:50
Vor einiger Zeit hatte ich hier geschrieben, dass wir den Verdacht hegen, dass unsere Kätzin Sira fremdgefüttert und vor allem geschmust wird (was ich bei aller Wiskas-Negativempfindung viel schlimmer empfinde). Seit gestern haben wir den Beweis. Sira ging nach dem Abendessen und blieb, was normal ist. Sie geht nicht auf unsere Katzenklos im Haus, die mehrfach aufgestellt sind, sie benötigt Freiheit, was wir immer nicht nur bei ihr respektieren würden. Nach ca. 2 Stunden, wenn es draußen wirklich ungemütlich wird, wäre sie zu uns gekommen. Dann kam dieser Pfiff aus dem Haus schräg gegenüber... noch einmal, so, als ruft man ein Tier. Mein Mann wurde unruhig, pfiff ebenso, rief ihren Namen, Sira kam nicht. Meine telepathische Verbindung ergab "ich brauche noch Zeit, komme später." Sie kam auch, später, 2.00 Uhr, ab aufs Kopfkissen, eingekuschelt, geschnurrt, Füße eng an Menschenkopf gepresst. Da ist eine Familie mit 2 Schulkindern hier im Ort, die ganz offenbar ein Tier abends füttern und herzen, obwohl sie genau wissen, dass dieses Tier ein anders Zuhause hat. Es sind nicht diese Stunden, die sie hier fehlt, das ist es nicht, denn sie kommt ja immer wieder zu uns. Was dennoch denken sich diese Menschen, die ein Tier füttern, das offenbar gut im Futter ist, dessen Besitzer sie kennen (nehme ich an). Nach dieser Pfeif-komm-Katz-Geschichte regt mich das auf, so dass ich morgen hinüber gehen werde, da gibt es kein Vertun. Siras Meinung ist einfach. "Mir geht es gut, ich gehöre hierhin, doch was mich nährt, stärkt mich." Klar, das ist auch eine Einstellung. Wie ist Eure ?
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von Topolina » 10. November 2012, 23:03
Ich würd rüber gehen und erst mal freundlich bitten, nicht zu füttern oder anzulocken, denn das Katz hat schon ein zu Hause. Mit einem deutlichen Hinweis, wenn sie unbedingt ein Tier möchten, dann bitte eins aus dem Tierheim und nicht zu anderen Leuten gehörige anfüttern. Schon gar nicht, wenn sie es nicht nötig haben. Sollten sie sich dumm stellen, dann würd ich eine kleine Schwindelei anbringen, dass sie Spezialfutter braucht und das von ihnen gegebene Futter sie krank macht und FALLS sie bei ihnen bettelt, ihr bitte nichts zu geben 
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von hexlein » 11. November 2012, 00:03
Das wurde mir auch nicht gefallen und ich wurde es klar stellen:) Zu uns kommt ja auch ab und an ein kleiner Landstreicher ich kraule ihn 5 min und dann geht er seiner Wege , er gehört zwei Häuser weiter , irgend jemand hat ihn am Schwanz erwischt der sieht mächtig mitgenommen aus
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von nele » 11. November 2012, 10:23
Ich würde die Familie auch darauf ansprechen. Wenn sie so tierlieb sind, werden sie Verständnis dafür haben.
Wir haben hier ja eine ähnliche Situation: Die Freigänger-Katze unserer Vermieter kuschelt sich auch gerne bei uns ein, besonders, wenn ihre eigentlichen Dosis nicht da sind. Wir haben das aber mit den Vermietern abgesprochen, ob das ok ist. Außer einem Leckerli wird sie von uns nicht gefüttert, bekommt aber ihre Streicheleinheiten. Hat den Vorteil, dass wir problemlos die Urlaubsvertretung machen können *g*
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von She65 » 12. November 2012, 11:13
Danke für Eure Einschätzung. Bisher gab es noch keine Gelegenheit eines Gesprächs, doch das sollte die nächsten Tage möglich sein, weil ich zuhause bin. Allerdings ist Sira seit diesem Vorfall auch nicht wieder fortgewesen, als kleine Hüterkatze bleibt sie bei ihrer Menschenmama, das ist schon einmal recht nett. Je länger ich darüber nachdenke, desto grummeliger werde ich wegen des Pfeifens. Dass Sira ihre Zuneigung teilt, das ist bekannt, denn sie hat ein großes Herz. Doch hier wird noch angelockt, also aktiv gehandelt, was ich nicht in Ordnung finde. Als die kleine Tigerin gestern Abend bei uns in der Küche war und sich auf dem Küchenboden räkelte, sagte mein Mann ihr mit lieben Worten, wie wunderschön ihre Fellzeichnung ist. Meine Gedanken waren "Das sehen auch andere Menschen so." Ich berichte, wenn der Besuch bei Nachbars stattgefunden hat.
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