|
von Meusel » 19. August 2011, 14:08
Meine Freundin hat angerufen. Ihre Nachbarin wurde wegen Depressionen in eine Klinik gebracht. Die Katze ist jetzt seit drei Tagen alleine zuhause.
Natürlich kommt meine Freundin zweimal am Tag zum Füttern vorbei, aber sie fahren nächste Woche in Urlaub. Eine andere Nachbarin könnte auch füttern, aber reicht das, wenn nur ein- oder zweimal jemand am Tag kurz vorbeischaut?
Die Katze ist sehr scheu und verkriecht sich, wenn jemand kommt. Erst nach längerem Locken kommt sie hervor.
Mir tut sie so Leid, aber ich kann sie auch nicht nehmen.
Falls der Klinikaufenthalt länger dauert, wäre es da nicht besser, die Katze irgendwo in Pflege zu geben? Oder ist es für das Tier besser, zuhause in der vertrauten Umgebung zu bleiben? Was meint ihr?
-

Meusel
- Mein erster Goldstern

-
- Beiträge: 1021
- Registriert: 1. August 2007, 12:15
von robbie_karotte » 19. August 2011, 15:48
Bin da ganz bei Tigo. Ein vorübergehender Umzug wäre für die Katze ein weitaus grösserer Streß. Vielleicht etwas Spielzeug hinlegen, damit sie sich beschäftigen kann. Und falls jemand Zeit hat, einfach ein wenig in der Wohnung bleiben. Ansonsten ist Catsitter die bessere Lösung. Unser alter Mohr hatte durch die Krankheit seines Frauchens auch einige Wohnungswechsel durchmachen müssen. Es hat immer Wochen gedauert, bis er überhaupt gefressen hat. Und diese Umzüge waren auch zu Menschen, die er eigentlich kannte. Von daher plädiere ich für "Katze in der Wohnung lassen und weiter füttern".
Ich nehme auch das Krokodil und tausche es dann gegen einen Panther um!
-

robbie_karotte
- Real life - was ist das?

-
- Beiträge: 11819
- Registriert: 30. Juli 2007, 06:29
- Das Forum ist für mich: jede Menge neuer Freunde
von She65 » 19. August 2011, 20:05
Noch eine Stimme für "in gewohnter Umgebung lassen", alles andere wäre nicht sinnvoll.
Ein Klinikaufenthalt dauert ja keine Ewigkeit, solange sich jemand kümmert, füttert, Trinkwasser bereitstellt und Gesellschaft leistet jeden Tag für eine Zeit lang.
Was mir noch einfiele wäre eine Rückmeldung an die erkrankte Nachbarin, falls das möglich ist. Das wäre mir das Allerwichtigte zu wissen, dass mein Tier während meiner Abwesenheit versorgt ist. Das ist sicherlich auch förderlich für die Genesung, ein beruhigender Gedanke eben.
"Wenn du jeden Schmerz gespürt und alle Tränen geweint hast, wenn sie Tropfen für Tropfen auf dein Herz gefallen sind, dann kommt die Weisheit." (alte Indianische Weisheit)  Dampfen macht viel mehr Spaß ! ,-)
-

She65
- Forumslegende

-
- Beiträge: 5243
- Registriert: 31. Juli 2007, 11:49
- Das Forum ist für mich: Was genau es ist, dafür fehlen mir die Worte. Doch es fühlt sich unheimlich wohl an. ;-)
von Averna » 19. August 2011, 20:11
Da kann ich meinen Vorschreiberinnen nur zustimmen. Falls möglich, einen Catsitter besorgen, der neben dem Füttern auch ein bisschen Zeit mitbringt. Aber für eine Katze ist ihr "Jagdrevier" = Heim sehr wichtig.
Liebe Grüße Averna Du weißt nie, wie stark du bist. Bis stark sein die einzige Wahl ist, die du hast.
-

Averna
- Moderator

-
- Beiträge: 3919
- Registriert: 28. Juli 2007, 12:06
von Venus » 19. August 2011, 21:49
Ein Klinikaufenthalt dauert ja keine Ewigkeit, solange sich jemand kümmert, füttert, Trinkwasser bereitstellt und Gesellschaft leistet jeden Tag für eine Zeit lang.
Na ja, bei einem Klinikaufenthalt wegen Depressionen dauert das meist mehrere Wochen - unter 6 Wochen geht da meist nichts. Aber wenn die Katze sehr scheu ist, bleibt sie wohl besser in der Wohnung. Ich hatte ja neulich für 2 Wochen eine Pflegemieze, sie hatte sich schnell eingewöhnt. Das Schlimmste war für sie der Transport im verhassten Transportkorb - da gehts ja sonst immer zum Doc mit... Wenn also jemand Zeit mitbringt zum Füttern, damit sie auch mal schmusen kann, ist das nicht verkehrt.
Never walk when you can dance I ain't never too old to dance (Chris Rea) Was ich getanzt habe, kann mir keiner mehr nehmen (aus Spanien)
-

Venus
- Kriechender Günsel

-
- Beiträge: 6233
- Registriert: 29. März 2011, 10:30
- Wohnort: Das Dorf an der Düssel
- Das Forum ist für mich: Wie Grünkohltreffen, nur virtuell
von Pögerl » 20. August 2011, 14:41
Das ist ja wirklich blöd für die Katze. Ich würde sie aber auf alle Fälle auch in ihrer gewohnten Umgebung lassen und jeden Tag ein bischen Zeit mit ihr verbringen. Sonst wäre sie ja ganz alleine!
-
Pögerl
-
von Meusel » 20. August 2011, 22:13
Das Schwierige ist halt jemanden zu finden, der sich für sie auch Zeit nimmt. Aber mal sehen, kommt Zeit, kommt Sitter!
-

Meusel
- Mein erster Goldstern

-
- Beiträge: 1021
- Registriert: 1. August 2007, 12:15
| |