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Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Hier kann alles rund um das Thema Katzen gepostet werden.
Hunde, Pferde und andere tierische Zwei-, Vier- oder Mehrbeiner sind in dieser Rubrik gern gesehene Gäste ;)
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon katzenfrau » 22. Oktober 2010, 07:01

Ich hab auch manchmal den Eindruck, das manche Tierheime ihre Aufgabe missverstehen.

Vor etlichen Jahren wollte ich einen Hund aus dem Tierheim haben, der eben auch wachsam ist, da ich damals sehr einsam gewohnt habe. O-Ton Tierheim Neuss: "Wir haben nur liebe Hunde". Gut dann eben nicht. Letztendlich habe ich dann meinen Hund von einem befreundeteten Bauern bekommen.

Bei den Katzen, die ich aus dem Tierheim hatte, hat sich weder das Tierheim Neuss, noch das Tierheim Dormagen je wieder für das Ergehen der ehemaligen Schützlinge interessiert.

Pia ist ja aus dem Tierheim Troisdorf, die kümmern sich und haben diese Woche angerufen. Noch ein Pluspunkt für Troisdorf.
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Topolina » 22. Oktober 2010, 07:05

Mir ist immer wieder unverständlich wie angesichts so vieler herrenloser und abgeschobener Katzen/Tiere die Tierheimleiter/Initiativengründer so engstirnig und arrogant reagieren statt sich zu freuen, dass sie gleich zwei Tiere in gute Hände abgeben können.

Ich würd da vielleicht auch mal an die Presse gehen wollen, kann aber absolut verstehen, wenn du die mehr auf andere Baustellen konzentrieren musst :knuddel:
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Wusel » 22. Oktober 2010, 08:20

über so viel Arroganz, Unwissen und Dummheit kann ich auch nur den Kopf schütteln :gruebel:
Hier, in unserer Ecke quellen die Tierheime über vor lauter Katzen, es werden sogar nur noch Notfälle aufgenommen. Bei solchen Vermittlungspaktiken wäre es allerdings kein Wunder! Gibt es für den Verein denn keine einheitlichen Richtlinien nach denen so eine Vermittlung gehen soll? Bei der Vorstellung, das nur eine Person nach ihrem gutdünken entscheidet tun mir die Tiere nur noch mehr leid!
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Alpha1 » 22. Oktober 2010, 09:29

Da bin ich einfach nur fassungs- und sprachlos. *kopfschüttel*
Liebe Grüße
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Dido » 22. Oktober 2010, 09:53

ich glaub in LEV wurden eine Zeitlang Katzen, die nach einer Woche nicht vermittelt waren, eingeschläfert! Bis man eines Tages feststellte das dabei zwei entlaufene Katzen waren, deren Besitzer dann nachfragten...
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Tigo » 22. Oktober 2010, 10:37

Ich glauben nicht, dass diese Vereine irgendwelchen Regeln unterliegen - außer dem normalen Tierschutz. Und die Tiere sind vor Ort wirklich perfekt betreut.
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Domino » 22. Oktober 2010, 11:16

Unglaublich. Anstatt sie froh sind, dass sie Tiere anständig vermittelt bekommen... echt ohne Worte. :wall:
Lieben Gruß aus dem südlichen Berliner Umland!

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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon robbie_karotte » 24. Oktober 2010, 08:37

Unsere Katzen werden überall hin abgegeben, Hauptsache, die Leute sind in Ordnung und können den Katzen ein gutes Zuhause bieten. Es kommen sogar Leute aus dem Ruhrgebiet bis nach Altrich, um sich hier eine Katze abzuholen.
Tigo, wenn du magst, dann schau doch mal auf unserer Homepage nach. www.eifeltierheim-altrich.de
Und sollten dort Katzen sein, die du gerne zu dir nehmen würdest, helfe ich dir gerne weiter.

Mein besonderer Liebling ist Lukas. Ein absoluter Charakterkater, der leider den ein oder anderen Helfer auch schon gebissen hat. Lukas ist irgendwas zwischen 2 und 4 Jahren alt. Also ein richtiger Halbstarker. Und deshalb braucht er Aufgaben. Ihm ist stinklangweilig im Tierheim und er ist zu intelligent, um nur in der Ecke zu dösen. Lukas muss immer bei allem dabei sein. Ob das Klo gereinigt wird, das Zimmer geputzt oder der Napf ausgewaschen wird. Lukas macht die Qualitätskontrolle. Und er ist ein supertoller Schmüser. Ich bin noch nie von ihm gebissen worden. Ausser einem kleinen Liebesbiss, nachdem er mir vorher die Stelle im Nacken abgeleckt hat. Er braucht Menschen mit Katzenverstand, die seine Zeichen verstehen, wenn er keinen Bock auf Streicheln hat oder sich beim Spielen zu sehr in Rage gekämpft hat. Es reicht, dann ein Bällchen zu schmeissen, dem er hinher rennen kann. Für mich ein supertoller Kater, den ich sofort aufnehmen würde, wenn ich nicht dieses eingespielte Dreamteam daheim hätte und dem alten Männe den Stress mit einem Halbstarken nicht zumuten möchte. Ausserdem will Robbie_Mann keine zusätzliche Katze aufnehmen.
Lukas ist mit allen Katzen verträglich. Er könnte durchaus auch als Zweit- oder Drittkatze vermittelt werden. Nur kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass er trotzdem mal zubeisst und das kann sehr schmerzhaft sein, weil er in dem Fall keine Beisssperre kennt.
Ich nehme auch das Krokodil und tausche es dann gegen einen Panther um!
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Tigo » 25. Oktober 2010, 10:39

robbie, das ist ganz lieb. :) Ich möchte aber nicht unbedingt einen Freigänger daheim haben. Wir haben ja mal am Stadtrand im Grünen gelebt. Jetzt haben wir eine Mordsbaustelle vor der Tür, ab 2011 eine Umgehungsstraße. Ich muss das erstmal abwarten, dann über Freigang entscheiden ...

Morgen Abend haben wir einen Termin bei einer Katzenhilfe hier um's Eck. Die Frau war super lieb am Telefon und ziemlich am Ende. Sie sagt, sie haben fast 200 Katzen im Moment, haltlose Überfüllung. Und noch immer kommen 3-4 Wochen alte Babies nach, alle mit lädiertem Immunsystem, da sie in den ersten Frostnächten ausgesetzt wurden ... Es täte ihr in der Seele weh, aber sie müsste die Babies jetzt in großen Käfigen halten, weil sie noch so klein wären und nicht mit den großen Katzen zusammen sein können. Was für furchtbare Zustände - und die Leute können ja nicht einmal etwas dafür.

Trotzdem war sie sehr freundlich und lieb, meinte, sie könne es sich nicht leisten, wählerisch zu sein, bei ihr sei ihr über die Jahre geschultes Gefühl maßgeblich wichtig. Und meine Email wäre schon so lieb gewesen, da hätte sie keine Sorgen. ;)

Der von mir angepeilte Kater scheint nicht sehr an Artgenossen interessiert. Er duldet sie, aber niemand darf mit ihm kuscheln kommen. Wenn ich mir vorstelle, er ist Individualist und wohnt mit 100 anderen Katzen in einem großen Gebäude ... da wär mir auch nicht nach kuscheln.

Wenn wir vielleicht ein Baby-Paar nehmen UND ihn, dann kann das Pärchen toben und er seine Ruhe haben. ;) Wir fahren morgen mal rüber und lassen uns überraschen.
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Re: Von der Arroganz von Katzenhilfe-Vereinen

Beitragvon Manu_68 » 25. Oktober 2010, 10:46

:) Das klingt doch gut, Tigo. Ich drücke Dir und vor allem auch den Katzen die Daumen, dass Ihr Euch "erkennt". Aber da bin ich mir ganz sicher. :)

Dein Bericht von dem TH macht mich grad ganz betroffen. Schlimm, dass es immer noch so viele unkastrierte Katzen "da draußen" gibt, die dann Junge bekommen und deren Besitzer nicht mal ansatzweise ihr Gehirn einschalten. :shock:
Viele Grüße! Bild

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