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von Tigo » 15. April 2010, 19:16
Carmona hat geschrieben:Tigo, das ist aber doch bitteschön nicht mit Pferdi in deinem Besitz passiert, oder? 
Doch, das ist allerdings schon *grübel* naja, 15-18 Jahre her. Sie hatte sich einen Beerenstachel ins Auge gerammelt, das wurde dann mit Kortisonsalbe behandelt ... Und das Auge hat natürlich ständig immer wieder Probleme bereitet, und irgendwann hat er wirklich eine Rivanolspülung durchgejagt. Nach heutigen Maßstäben kann man nur noch zusammenbrechen und nach Luft jankern. Damals haben wir es als Besitzer auch nicht besser gewusst. Rosebud, die freundliche Tierheilpraktikerin lässt Dir liebe Grüße ausrichten - Du sollst auf mich hören.  Ich schicke Dir die genaue Dosierung noch per PN.
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von Sandocan » 16. April 2010, 06:42
Mein eines Pferd bekommt auch gerne tränende Augen, gerade im Sommer. Der reagiert einfach sehr empfindlich auf irgendwelches Viecherzeugs und auch auf den Wind. Der trägt immer eine Fliegenmaske, damit hat er überhaupt keine Probleme. Ich finde die Fliegenmasken von Nice am besten: www.nice-horse-tec.deWas macht eigentlich der Huf?
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von Rosebud » 16. April 2010, 19:59
Danke Tigo, liebe Grüße und vielen Dank an die freundliche Dame.
Morgen früh besorgen wir uns die Globuli und die Augensalbe. Wenn es hilft ist gut, wenn nicht, werden wir uns, zumindest für die Behandlung der Augen, noch weiter nach einem anderen Tierarzt umsehen.
Sandocan: Die ersten beiden Tage haben wir ihn nicht geritten, ich hatte Angst, dass der Huf irgendwie instabil sein könnte. Aber nach dem Besuch des Tierarztes, unseres Schmiedes und gestern noch eines anderen Schmiedes bei einer Mitreiterin mache ich mir keine Sorgen mehr. Die sehen das alle nicht als Problem. Schön sauberhalten, immer mal mit der Wurzelbürste und viel Wasser ausspülen, wenn es auf der Weide sehr nass und dreckig ist, soll ich auch mal mit Wasserstoff Peroxyd spülen, ansonsten noch ein paar Tage Blauspray drauf.
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von Rosebud » 17. April 2010, 20:54
Heute hat er die ersten Globuli bekommen. Die Apothekerin hält allerdings eine Dosierung von 3 x 5 Globuli für richtig. Kann das zuviel sein? Die ersten fünf heute mittag hat er mir brav von der Hand geleckt, der Süße. Wenn sie ihm nicht geschmeckt habe, kriegt er sie morgen in einem Stück Banane. Dafür wüde er morden Ich bin jetzt 50 Jahre alt. Unsere Katze haben wir seit 10 Jahren, Flipper seit 7 Jahren. Also habe ich die ersten 40 Jahre ohne Tiere verbracht. Was für ein Verlust. Ich hätte nie gedacht, dass mir Katze und Pony so viel bedeuten könnten.
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von Tigo » 17. April 2010, 23:17
Rosebud hat geschrieben:Die Apothekerin hält allerdings eine Dosierung von 3 x 5 Globuli für richtig. Kann das zuviel sein?
JA!!! EINMAL eine Gabe von 5, wie ich es Dir gesagt habe. NICHT mehr! Das Problem ist immer, dass Hans & Franz glauben, sie hätten Ahnung von solchen Dingen - auch Apotheker! Die verkaufen das Zeug in der Regel nur, eine einwandfreie homöopathische Beratung wirst Du in kaum einer Apotheke jemals bekommen. Schulmedizinisch ist es korrekt = je mehr = je besser. So wirkt Homöopathie NICHT. Je niedriger die Potenz, je häufiger die Einnahme. Je höher, je länger wirkt das Mittel nach. Wenn Du gewisse Mittel zu häufig verabreichst, kannst Du damit auch die Erkrankungen, die es verhindern soll, erst hervorrufen. Die oft verwandte Ansage "Entweder das Zeug hilft, oder es schadet nicht!" ist nicht richtig! Also bitte bitte keine Experimente. Das ist der Grund, warum ich solche Empfehlungen auch per PN weiterleite, weil sie individuell auf die jeweilige Geschichte zugeschnitten sind. Und eben nicht massenkompatibel sind, sprich was Flipper jetzt hilft, muss dem nächsten Tier mit einem Augenproblem noch lange nicht helfen können. Ähm, verstehst Du mich? *gg Ihn das von der Hand schlabbern zu lassen, ist zwar nett, aber nicht effektiv. Entweder müssen die Dinger über die Mundschleimhaut gehen (das funzt am besten, wenn Du sie ihm unter die Zunge legst), oder über den Magen = fressen. Drück die 5 Globuli doch einfach in ein Stückchen Banane, wenn er eh jeck danach ist. Dann bist Du sicher, dass er sie wirklich drin hat. Das mach ich bei Shigon auch so.  Und erwarte bitte nicht sofort Wunder - das dauert halt eine Weile, bis das richtig greift. Aber nach 14 Tagen spätestens solltest Du eine deutliche Verbesserung bemerken. Hast Du die Bepanthen auch gleich verabreicht? *neugierig ist* Ich nehme die Bepanthen selbst übrigens auch, weil ich zu trockene Augen habe und mir das Lid sonst nachts auf der Hornhaut pappt und ich beim Augen aufmachen mir selbige "abreiße". Das ist höllischer Schmerz. Deswegen nehme ich seit 10 Jahren schon jeden Abend diese Salbe, bevor ich ins Bett gehe. Und diverse Augenärzte haben mir versichert, dass sie auch bei Langzeitanwendung keinen Schaden verursacht. 
Zuletzt geändert von Tigo am 17. April 2010, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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von Tigo » 17. April 2010, 23:39
Ah, jetzt hast Du meine Frage, die ich nacheditiert hatte, schon beantwortet! Danke! Rosebud hat geschrieben:Flipper fand die Motorräder interessant, wenn er ein Mensch wäre, hätte er sicher eins.
Technik-Freak. Shigon ist ja auch so ein Technikpferd. Klar, er ist quasi neben der A3 aufgewachsen.  Bei uns haben sie in einem Stück Entfernung vom Stall vor Jahren Windräder aufgebaut. Wir haben dann jeden Abend Baustellenbegehung gemacht. Und dann kamen die Rotorblätter, das war ganz spannend. Alle andern Pferde haben sich in den Frack gemacht. Shigon fand den Tieflader, der noch dort stand, super spannend. Da waren noch Schienen angebracht, mit denen sie da was abgeladen haben, und mein Pferd wollte un-be-dingt in diesen großen Hänger einsteigen.  Die Rotorblätter haben wir dann erstmal wüst angeschnorchtelt, haben dann versucht reinzubeißen, als das nicht ging, waren sie total uninteressant. Lass aber nichts lebenden Ursprungs daherkommen. Er hat sich heute mal wieder zu 4 Metern Größe aufgebaut, als drei Rehe vor uns wegliefen. Bin gespannt, wie das mit Flipper jetzt weitergeht!

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von Rosebud » 18. April 2010, 19:42
Und ich erst. Zwei Tage hat er jetzt Globuli bekommen und Augensalbe, ich hoffe, die Behandlung hilft ihm. Vom Huf gibt es nichts neues. Das Loch ist da, scheint ihm aber keine Beschwerden zu verursachen. Wir spülen es täglich mit dem Wasserschlauch, weil sich da natürlich auch Dreck und Sand reinsetzt. Er läuft aber unverdrossen seine Runden mit uns. Was du von Shigon erzählst würde mit Flipper auch funktionieren. Wenn er etwas furchteinflößendes in Ruhe anschauen, beschnuppern und "anbeißen" darf, ist es gut. Würde bei Rehen sicher auch funktionieren, die bleiben aber nie stehen 
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von Tigo » 28. Juni 2010, 07:49
Ja, ich kenne mich aus mit Herpes.  Herpesviren sind nicht mehr aus dem Körper zu kriegen, Du kannst nur das Immunsystem so gut wie möglich hoch halten. Und tatsächlich dagegen impfen. Das ist mit einem gewissen Risiko verbunden, aber uns hat es viele viele gute Punkte gebracht. Halbjährlich geimpft haben wir seit 6 Jahren keine herpesbedingten Infekte mehr gehabt. Herpes ist beim Pferd übrigens nicht selten, da es nicht sehr häufig geimpft wird. Ergo ist der "Durchseuchungsgrad" sehr hoch. Wobei nicht jedes herpespositive Tier auch wirklich daran erkranken muss. Aber Träger können eben auch andere wieder infizieren (simple Tröpfeninfektion). Es ist also nix lebensbedrohliches oder gar furchtbar schlimmes, um Dich da mal etwas zu beruhigen. Es kann aber natürlich lästig sein. Und ganz ehrlich, Rosebud - ich habe noch nie davon gehört, dass ein Herpesvirus für einen kaputten Huf verantwortlich sein soll. Das ist schlichtweg nicht möglich. Das mit der OP hast Du schon einmal erwähnt, aber mir erschließt sich nicht, WAS da operiert werden soll. Frag, was Du konkret wissen möchtest, Rosebud, ja? Vielleicht telefonieren wir einfach mal?

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