Es war nicht die ganze Wahrheit, die ich schrieb, doch das hat man sicherlich zwischen den Zeilen fühlen können. Die Besitzer haben recht bald, als es um Erlösung oder Umdenken ging, die Sache der "Kosten" auf den Tisch gebracht. Herrchen meinte, dass sich die Tierärzte ja gerne eine goldene Nase verdienen, wenn der Hund ständig Schmerzmittel benötigt (nicht zu vergessen, dass es sich um Medikamente aus der Apotheke handelt, der TA hier also schon mal gar nichts verdient). Andrea hat einige der möglichen Medikamente als Generika für die Menschen aufgeschrieben, damit das "Preisargument" erstmal vom Tisch ist.
Ganz offenbar lieben die Menschen von Rex lange Spaziergänge, warum um Gottes Willen machen sie sie dann nicht ohne den älter gewordenen Hund, der als Jungspund locker voranlief und das nun nicht mehr kann ?
Es ist sicher nicht verkehrt, noch weiter gute Wünsche an diesen imposanten Hund zu schicken. Für die Besitzer wird es schwieriger werden - wenn sie im Ort bleiben -, einen anderen Tierarzt zu finden, der die Euthanasie durchführt. Es gibt hier im Ort nur 2 TÄ, Andrea mit ihrer homöopathischen Tierklinik und ihr Mann, der die herkömmliche leitet. So bleibt wirklich die Hoffnung, dass Worte Früchte tragen und es auch außerhalb des Ortes Tierärzte gibt, die ebenso hinterfragen und die Situation einschätzen können. Ich wünsche es Rex aus vollem Herzen, er machte nach persönlicher Begegnung und auch nach den Erzählungen nicht den Eindruck, als ob sein Leben nicht mehr lebenswert sei.
Danke !

P. S. Justin ist wieder fast der Alte, die Untersuchung am Freitag war sehr zufriedenstellend. Zumindest hängt er nicht mehr so sehr an meinem Rockzipfel sondern schmust mit Zwacki, was immer ein Indiz für seine Genesung ist.
