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Jean-Christophe Grangé: Die purpurnen Flüsse

Beitragvon MiniMietz » 6. August 2007, 09:05

"Mit DIE PURPURNEN FLÜSSE hat Jean-Christophe Grangé hohe Maßstäbe in der europäischen Thrillerliteratur gesetzt" Hamburger Abendblatt

Ein Hinweis vorab: Ich habe zuerst (vor einigen Jahren) den Film mit Jean Reno gesehen und war etwas enttäuscht und sehr verwirrt. Ganz zu schweigen von der grässlichen Pseudo-"Fortsetzung" "Die Engel der Apokalypse". Zufällig stieß ich dann vor kurzem in der Bibliothek auf das Buch, nahm es zum Spaß mal mit, begann zu schmökern und kam einfach nicht davon los!

Was im Film manchmal nebulös und verschroben daherkam, wird beim Lesen glasklar, die Motive und Verhaltensweisen der handelnden Personen werden verständlich und nachvollziehbar.

Aber nun zum eigentlichen Thema:

Kommissar Pierre Niémans, ein aggressiver Einzelkämpfer, wird mit einer drohenden Suspendierung im Hintergrund in ein kleines Pyrenäendorf versetzt, wo das grausam zugerichtete Opfer eines scheinbaren Ritualmordes aufgefunden wurde. Niémans, ein gescheiterter Mensch, der sein Leben lang gegen seine eigenen Abgründe gekämpft hat und dabei hart gegen sich und andere geworden ist, nimmt den Auftrag erst widerwillig an, findet aber vor Ort vielversprechende Spuren, sowie eine zweite Leiche und einen mysteriösen Hinweis auf "die purpurnen Flüsse"...

In einer anderen Kleinstadt verbeißt sich Leutnant Karim Abdouf, ein ehemaliges Straßenkind, der vom Kleinkriminellen zum Polizisten wurde und sowohl aufgrund seiner arabischen Herkunft, als auch aufgrund seiner Geschichte und seiner überragenden intellektuellen Fähigkeiten ebenso ein Außenseiter und Einzelgänger ist wie Niémans, in einen scheinbaren Bagatellfall: Das Grab eines Schuljungen wurde geschändet, anscheinend von Skinheads. Karim ermittelt weiter und stößt auf Ungereimtheiten: Warum kann sich niemand an den Jungen erinnern, der in dem geschändeten Grab bestattet wurde? Und warum sind alle Schulunterlagen und Klassenfotos des entsprechenden Jahrgangs verschwunden?

Karim Abdouf und Pierre Niémans bewegen sich in ihren jeweiligen Ermittlungen unausweichlich aufeinander zu, und als sie entdecken, was sich hinter dem Codewort der "purpurnen Flüsse" verbirgt, zeichnet sich vor ihnen ein unvorstellbares, perfekt geplantes Verbrechen in einer gewaltigen Größenordnung ab, das die beiden Ermittler schließlich in ein katastrophales Ende treibt...

Meine Meinung: Uneingeschränkt empfehlenswert. Bitte zum Lesen genug Zeit einplanen. :twisted:
MiniMietz
 

Re: Jean-Christophe Grangé: Die purpurnen Flüsse

Beitragvon SophieS » 6. August 2007, 09:05

Danke MiniMietz, ich wußte gar nicht, dass es ein Buch dazu gibt. Der Film hat mir schon sehr gut gefallen.
Liebe Grüße, SophieS

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Re: Jean-Christophe Grangé: Die purpurnen Flüsse

Beitragvon Tigo » 6. August 2007, 09:05

Und ich fand das Buch sterbenslangweilig, verwirrend und habe nach ca. 80 Seiten kapituliert. :D
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Re: Jean-Christophe Grangé: Die purpurnen Flüsse

Beitragvon Gytha » 6. August 2007, 09:06

So, da bin ich auch nochmal mit einem Statement :))
Ich hab es gelesen, ach was sag' ich, ich hab es verschlungen ;) In den letzten drei Tagen habe ich es durchgelesen und es hat mir einfach nur sehr gut gefallen. Und eigenartig: Obwohl ich den Film vor einigen Jahren auch gesehen habe, konnte ich mich an die Handlung überhaupt nicht mehr erinnern, jedenfalls nicht so, wie sie dann im Buch daherkam. Und jetzt hoffe ich, dass der Film bald mal wiederholt wird.
Gruß
Gytha

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Re: Jean-Christophe Grangé: Die purpurnen Flüsse

Beitragvon Camille » 20. August 2007, 09:06

Ich hatte es schon eine Weile im Bücherregel und hab mich beim Threadskopieren daran erinnert. Jetzt les ich's gerade und bin begeistert!
Camille
 

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