Der Circle

Huxleys "Schöne neue Welt" reloaded. Die junge Mae erhält einen Job beim größten Internetanbieter "The Circle". Dieser vereinbart die Dienste von Google, Facebook, Apple, Twitter etc. Dargestellt wird "der Campus", wie die Bürogebäude und das Areal genannt werden, wo es alles gibt und alles angeboten wird, so dass im Prinzip kein Angestellter überhaupt noch das Gelände verlassen muss. Die Darstellung erinnert sehr an den Facebook-Campus, der kürzlich in einer Reportage vorgestellt wurde. Ziel der Firma "Circle" ist es, alles und jeden zu vernetzen. Der perfekt gläserne Mensch. Während Mae die Vorteile sieht, z.B. das permanente Überwachen der Körperfunktionen als perfekte Früherkennungsmaßnahme, habe ich bereits auf den ersten Seiten Beklemmungen verspürt: zu sektiererisch erschien mir das ganze System, zu übergriffig. Später wird das noch viel deutlicher.
Für mich ein interessantes und empfehlenswertes Buch, das vermutlich meine Generation eher als die wenigen ablehnenden Stimmen darstellt; die junge Generation, die mit Facebook und Twitter groß geworden ist, ist wahrscheinlich eher der große Anteil der zustimmenden Nutzer. Für jeden be- und nachdenkenswert. Am Schluss fiel mir das gute alte Volkslied "Die Gedanken sind frei" ein - doch wie lange noch?
Sprachlich ist das Buch in Ordnung, kritisieren muss ich manche Länge und vor allem zwei, drei Brüche, wo Bezug auf etwas genommen wird, das gar nicht beschrieben wurde. Ist aber vielleicht auf Übersetzungsschwächen zurückzuführen.
Fazit: empfehlenswert.
Vergleich zu "Zero" von Marc Elsberg: Zero fand ich besser, spannender, logischer, undurchsichtiger. Circle ist vom Aufbau weniger elegant, vorhersehbarer.
Viele Grüße
Walpurga
Für mich ein interessantes und empfehlenswertes Buch, das vermutlich meine Generation eher als die wenigen ablehnenden Stimmen darstellt; die junge Generation, die mit Facebook und Twitter groß geworden ist, ist wahrscheinlich eher der große Anteil der zustimmenden Nutzer. Für jeden be- und nachdenkenswert. Am Schluss fiel mir das gute alte Volkslied "Die Gedanken sind frei" ein - doch wie lange noch?
Sprachlich ist das Buch in Ordnung, kritisieren muss ich manche Länge und vor allem zwei, drei Brüche, wo Bezug auf etwas genommen wird, das gar nicht beschrieben wurde. Ist aber vielleicht auf Übersetzungsschwächen zurückzuführen.
Fazit: empfehlenswert.
Vergleich zu "Zero" von Marc Elsberg: Zero fand ich besser, spannender, logischer, undurchsichtiger. Circle ist vom Aufbau weniger elegant, vorhersehbarer.
Viele Grüße
Walpurga