Sarah Rosenthal, eine junge Israeli, ahnt nichts Böses, als sie eines Morgens mit ihrem deutschen Kollegen Rolf Markert zu einer Baustelle gerufen wird. Eine Kettenraupe ist eingebrochen. Offenbar befindet sich unter einer Straße ein größerer Hohlraum. Als Sarah in das Loch hinabsteigt, verschlägt es ihr beinahe den Atem. Sie entdeckt zwei Gräber mit einer Inschrift, die auf eine Sensation hindeutet: Anscheinend hat sie die letzten Ruhestätten von Maria Magdalena und einem jüngeren Bruder Jesu gefunden. Doch damit beginnen die Verwicklungen erst. Wenig später wird ein Archäologe getötet, die beiden Leichname gestohlen - ein Gen-Test besagt, dass Sarah selbst eine Nachfahrin Marias ist.
Meine Meinung zum (Hör)Buch
Eine spannende und kurzweilige Geschichte entwickelt die Autorin hier, die sich auf zwei Zeitebenen abspielt, einmal in der Gegenwart und einmal im Jahr 62 nach Christus. Im Vordergrund steht diesmal die Rolle der Frau in der katholischen Kirche und die Bestrebungen um Gleichberechtigung. Ich habe zwar keine Ahnung, wie die aktuelle Forschung um die Rolle der Maria Magdalena aussieht, aber die im Roman entwickelten Thesen klingen schon sehr anregend, sich damit einmal auseinanderzusetzen. Und wenn dann auch noch eine uralte, finstere Sekte von Teufelsanbetern die nötige Spannung in den Roman bringt, kann man eigentlich nur noch von einem Lesevergnügen sprechen
