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Justin Cronin - Der Übergang

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Justin Cronin - Der Übergang

Beitragvon nele » 6. September 2010, 09:45

Dieses Buch hat mich gefesselt, wie es schon lange keines mehr geschafft hat. Der Wahnsinn ...

Inhalt:
Die Welt, wie Sie sie kennen, wird es nicht mehr geben!

Bevor sie das Mädchen von Nirgendwo wurde – das Mädchen, das plötzlich auftauchte, die Erste und Letzte und Einzige, die tausend Jahre lebte – war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hieß Amy. Amy Harper Bellafonte.

Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte.
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung zum Buch:
Liest man die Kritiken bei Amazon oder in diversen Buchforen sind die Meinungen sehr widersprüchlich: Die einen sagen "Was für ein grottenschlechtes Buch!", die anderen sind restlos begeistert. Zu letzteren zähle ich :]

Vielleicht rührt so manch schlechte Kritik einfach daher, dass dieses Buch sich keinem Genre so recht zuordnen lässt: Es ist ein bisschen Fantasy, ein bisschen Science fiction, ein bisschen Horror (aber sehr wenig), ein bisschen Belletristik ... von jedem etwas.
Es war zu Anfang auch gar nicht so leicht, in dieses Buch zu finden, denn es werden viele Erzählstränge mit vielen Personen angelegt, die der Leser nur schwer verknüpfen kann. Auch dass von fast jeder Person die persönliche Geschichte und Vergangenheit erzählt wird, macht es nicht leichter. Aber die Sprache und die Art des Erzählens fasziniert von Anfang an (großes Lob an den Übersetzer!!).

Und dann kommt der Punkt, ab dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legt. Die handelnden Personen wachsen einem ans Herz, egal, ob sie zur guten oder zur bösen Seite gehören. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf, erfährt einen ersten fulminanten Höhepunkt, um plötzlich einen Sprung von fast 100 Jahren zu machen. Wieder werden neue Personen auf eine liebevolle und detailgenaue Art und Weise eingeführt - und spätestens jetzt ist man gänzlich in der Geschichte gefangen und liest und liest und liest.

Ich will hier gar nicht so sehr auf die Geschichte an sich eingehen, das würde evtl. Lesern die Spannung nehmen.
Für mich ist es das beste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Es schwingt immer noch nach, beschäftigt mich (im positiven Sinne), und ich freue mich, dass die Geschichte eine Fortsetzung haben wird (wenn auch erst in drei, vier Jahren *seufz*).
nele
Arbeitswut ist eine schwer erklärbare psychische Störung, die mit einer Tasse Kaffee und einer gemütlichen Plauderei überwunden werden kann.
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