In einem abgelegenen Tal, eingekesselt von mächtigen Bergen, lebt eine verschworene Dorfgemeinde. Eines Tages kommt ein Fremder in die Ebene. Er gibt sich als Maler aus und bittet um Quartier für den Winter. Nach langem Zögern weisen ihm die Dorfbewohner eine Unterkunft im Haus der Witwe Gader zu. Schon bald nach seinen Erkundungszügen durchs Tal kommt der erste große Schnee und schneidet ihm den Rückweg ab. Das leben im Dorf kommt langsam zur Ruhe - bis eine mysteriöse Todesserie die Leute aufschreckt. Erst verunglückt der jüngste Sohn vom Brenner Bauern, dem heimlichen Herrscher im Tal, beim Holzmachen, Dann wird einer seiner Brüder im Mühlbach gefunden ....
Das Buch fängt recht gemütlich an. Trotzdem lässt es sich gut lesen, da der Autor sehr bildhaft schreibt. Bei der ersten Hälfte des Buches kam ich mir manchmal vor, als hätte ich einen Ganghofer in der Hand. Irgendwann kommt die Geschichte dann aber in Fahrt und wird richtig fesselnd, ich konnte mich aber des Eindrucks nicht erwehren, plötzlich in einem Western gelandet zu sein. Beim Lesen der Danksagung musste ich beim letzten Satz dann aber echt lachen "Und schließlich ziehe ich wahlweise den Tiroler- oder Cowboyhut vor jenen beiden, denen dieses Buch als Schutzheiligen anempfohlen sei: Ludwig Ganghofer und Sergio Leone."
Mir hat's trotzdem gefallen.
