Klappentext
Der Winter in den Wäldern von Maine ist kalt und einsam. Bisher hat das Julius Winsome nicht gestört, er lebt schon lange allein, und er hat einen treuen Gefähren, seinen Pitbullterrier Hobbes. Als sein Hund eines Nachmittags offenbar absichtlich erschossen wird, bricht Julius' Welt zusammen. Und er fasst einen unerhörten Entschluss...
Meine Meinung zum Buch
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch eine Rezension auf http://www.krimicouch.de
Und oberflächlich betrachtet, handelt es sich wohl auch um einen Krimi, denn es gibt Tote. Aber das Buch ist m.E. sehr viel mehr, es ist die Lebensgeschichte eines Mannes, der sich in der Einsamkeit der Wälder von Maine mit den von seinem Vater geerbten 3282 Büchern in einer eher ärmlichen Hütte behaglich eingerichtet hat und dem nur eines fehlt: Gesellschaft. Die bekommt er in Form eines jungen Welpen aus dem Tierheim, Hobbes. Als ihm Hobbes durch einen Jäger genommen wird, was nur der letzte in einer langen Reihe von Verlusten ist, schlägt die Einsamkeit doppelt grausam zu und bleibt nicht ohne Folgen auf den bisher so sanften Menschen Julius.
Ich habe das Buch bewusst nicht unter Krimis eingestellt, weil es hier in erster Linie um tiefe Gefühle geht. Dabei bedient sich der Autor einer Sprache, die sich wohltuend von den so oft austauschbaren Stilen vieler Autoren abhebt und die "Welt im Buch" vor dem geistigen Auge lebendig werden lässt - das flackernde Feuer, das langsam die Kälte in der Hütte verdrängt, der Rauch und der Geruch vom Feuer, das Knistern im Gebälk und die Geräusche des dunklen Waldes draußen bis hin zum leisen Niedersinken des Schnees.
Ein wunderbares Buch gerade für die kalte Jahreszeit. Ich habe es in zwei Tagen verschlungen, was wahrlich etwas heißen will - sehr empfehlenswert!
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