Gythas Forum

Ich habe ihn schon mindestens 2 x gesehen und werde es heute wieder tun. Ich mag Ulrich Mühe - der ja leider viel zu früh gestorben ist - und ich finde dieser Film, Florian Henckel zu Donnersmark, hat zu Recht den Oscar dafür bekommen.

Heute auf Arte um 21 Uhr und wohl am Freitag dann die Wiederholung bei den Öffentlich/Rechtlichen.

Ein Film in meine DVD-Sammlung.

mist, das hab ich zu spät gesehen ...

Wir haben den Film angesehen.

...und ich muss sagen, bei einer Szene ist mir richtig mulmig geworden und zwar als die Wohnung verwanzt wurde. Ich habe mir vorgestellt, wie das wohl ist wenn fremde Menschen in Deine Wohnung eindringen, alles anfassen.......
Wie klein mussten die Menschen gehalten worden sein, wenn sie andere verraten, angeschwärzt, bespitzelt haben.

Boah - nee. In der Republik ist sicher nicht alles Gold was glänzt - aber unter solchen Umständen möchte ich nie und nimmer leben wollen. Um so weniger verstehe ich, dass in Ostdeutschland die extremen Gruppierungen -egal ob links oder rechts- so auf dem Vormarsch sind.

Alles in allem finde ich, dass dieser Film sehr intensiv ist, hat mich sehr beeindruckt. Gerade bei Ulrich Mühe kommt eigentlich ohne Worte der Sinneswandel klar zum Ausdruck.

nele hat geschrieben:mist, das hab ich zu spät gesehen ...

Nö, Nele, kommt doch am Freitag noch einmal im ARD oder ZDF, ich weiß gerade nicht genau. Jedenfalls werde ich es dann auch aufnehmen.

Wiederholung: 3. Oktober 2008/20.15 Uhr in der ARD.

aaahhh, danke, Gytha und blue

der film lauft sogar hier (mit untertitel)
habe aber auch die dvd ,sehr ansprechender film,teilweise habe ich gaensehaut bekommen ,die unverfrorenheit der stasi erschuettert mich immer wieder

roni hat geschrieben:Um so weniger verstehe ich, dass in Ostdeutschland die extremen Gruppierungen -egal ob links oder rechts- so auf dem Vormarsch sind.

Jaaein. Die Wähler diese extremen Truppen sind junge Leute, die nicht einmal mehr wissen, wer wer in der DDR war. Und viele der alten Wähler wünschen sich von z. B. den Linken einfach nur das wieder, was sie einmal hatten - im Sinne von "für jeden wird gesorgt". Dass das gesamte Konstrukt nicht überlebensfähig war, und viele dafür einen hohen Preis bezahlt haben, brauchen wir nicht diskutieren. Aber der Wunsch nach Sicherheit und dem "Versorgtsein", den kann ich durchaus nachvollziehen.

Und - wenn wir in der BRD mal ein paar Jahrzehnte zurückblenden, dann waren wir dort auch staatlicher Willkür an vielen Stellen massiv ausgesetzt und die ganzen Bespitzelungen rund um die RAF-Zeit waren nicht sehr weit weg von dem Stasi-Prinzip! Das hat der Westen nur schnell vergessen und verdrängt.

Wir haben den Film seinerzeit im Kino gesehen und auch vergangene Tage. Für mich einer der besten Film, die es über dieses Thema gibt!

Ich hab ihn im ORF gesehen und fand ihn sehr gut!!!

Frage mich ob es über mich auch eine Stasi-Akte gibt und wie man da dran kommt!? Wir hatten Verwandte in der DDR und haben die in den 80ern regelmäßig besucht, bin mir ziemlich sicher, dass die das auch überwacht haben... Die Sache ist mir immer noch unheimlich, obwohl sie schon so lange her ist.

Prinzipiell kannst Du erstmal anfragen, ob es eine Akte über Dich gibt, wenn der Bescheid positiv ist, kannst Du zur Behörde gehen und dort Einsicht nehmen.

http://www.bstu.bund.de/cln_029/nn_1037 ... __nnn=true

Aber ich denke, dass eher umgekehrt ein Schuh draus wird - nämlich dass es Akten über Deine Verwandten gibt. Über Wessis haben die nicht zwingend welche angelegt, die hatten ja genug damit zu tun, ihre Leute zu bespitzeln.