Die Musik von Britten liegt mir nicht so; dennoch empfand ich den Gesang - Solisten und Chor - als überragend und beeindruckend. Die Oper selbst war spannend und auch beklemmend inszeniert. Sie handelte vom Fischer Peter Grimes, dessen erster Lehrling unter unbekannten Umständen auf See gestorben war und der nun einen neuen Lehrling bekommt, der dieses Mal bei einem Unglück ums Leben kommt. Sie handelt vom Anderssein und Außenseitertum, vom Sündenbock-Dasein, aber auch vom existenziellen Nutzen des "Sündenbocks" für die Gesellschaft/Subkultur , sowie von Kindesmisshandlung und Massenhysterie. Das alles gespielt, gesungen, getobt von bewegten und engangierten Darstellern.
Mein Fazit: Die Oper war anstrengend, weil das Thema nicht einfach war. Sie fordert vom Zuschauer sich auf das Thema einzulassen. Wer das kann, erlebt einen großartigen Abend.
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Es wird weitere Aufführungen in Düsseldorf und auch in Duisburg geben - wer Oper mag, dem kann ich Peter Grimes empfehlen.