von Nettsche » 22. Juni 2010, 21:40
Wirklich, ich hätte es niee für möglich gehalten. Ich hatte meine Lieblingsose ja schon total abgeschrieben, aber ...
Ich habe heute nach dem Abendessen in meinem Vorgarten abgestorbene und abgeblühte Teile abgeschnitten. Von meiner Lieblingsrose, vom Winter dahingerafft, habe ich ja nur noch das "Gerippe" zu stehen. Ich hatte lange Zeit noch die Hoffnung, sie treibt wieder aus, späterhin hab ich die Äste etwas ausgelichtet und den Rest als Rankhilfe stehen lassen. Ohne irgendwas Blühendes sähe es im Vorgarten doch etwas traurig aus. Da ich vor einigen Jahren im Vorgarten am Gartenzaun mal Winden ausgesäht hatte und die ja wirklich sehr sehr sehr treu sind, hatte sich inzwischen schon das nackte Geäst durch Winden in grün verwandelt.
Als ich heute dann im Vorgarten so vor mich hinschnitt, hier und da Unkraut entferte entdeckte ich, daß meine tot geglaubte Rose doch tatsächlich noch lebt. Sie hat 1x direkt von unten einen Ast ausgetrieben, der sogar schon Blütenknospen trägt und dann hat sie direkt am Stamm noch mal einen Austrieb. Ich hatte das nur durch das Grün der Winden total übersehen und eigentlich auch nicht mehr vermutet.
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber freue.
Jetzt bin ich unendlich froh, daß ich nicht so rabiat war, und gleich alles mit Stumpf und Stiel ausgegraben habe.
Sie lebt noch, sie lebt noch *freu*.
Was braucht es eigentlich Träume wahr werden zu lassen? Mut. Einfach nur Mut.